Aus der Oberpfalz nach Unterfranken: Gudrun Schnitzer wurde in Ebern offiziell ins Amt eingeführt.
Mächtig ins Zeug gelegt hat sich das Lehrerkollegium der Grundschule
Ebern, um die Einführung seiner neuen Chefin, Gudrun Schnitzer, gebührend zu gestalten. Sogar "Udo Lindenberg" hatte man als Stargast engagiert. Seit dem neuen Schuljahr leitet Schnitzer die Grundschule Ebern, jetzt fand die offizielle Amtseinführung statt.
Die Orffgruppe unter Leitung von Jutta Helbig eröffnete die Feierstunde. Gespannt seien alle gewesen, wer da aus der Oberpfalz zu ihnen nach Ebern kommt, sagte Konrektorin Jutta Helbig bei der Begrüßung. Schon in den ersten Tagen habe man erkennen können, dass Schnitzer viel Erfahrung in der Schulleitung habe und man habe Anerkennung von ihr gespürt für das, was an der Schule gut läuft. Mit den "Engel-Song" begrüßte der Chor der Schule die neue Schulleiterin "als blonden Engel" und hoffte, dass sie alle Kinder behüten möge.
Ziegler: Motor und Kapitän zugleich
Ein neues Kapitel beginne an der Grundschule Ebern, sagte stellvertretender Landrat Michael Ziegler. Eine Rektorin habe ein verantwortungsbewusstes Amt, Schulleitung sei weit mehr als reine Schulverwaltung und Organisation. Sie erfordere soziale Kompetenz, ein hohes Maß an Motivationskraft, um mit dem Kollegium die Entwicklung der Schule weiter voranzutreiben. "Eine Schulleiterin ist Außenministerin der Schule, Motor und Kapitän zugleich und für Kontakte nach außen insgesamt verantwortlich", sagte Ziegler.
"Der Schulleiter ist für einen geordneten Schulbetrieb sowie gemeinsam mit den Lehrern für die Bildung und Erziehung der Schüler verantwortlich" zitierte Schulamtsdirektorin Uli Brech aus dem bayerischen Gesetz über Erziehungs- und Unterrichtswesen. Die äußeren Voraussetzungen für einen geordneten Schulbetrieb seien an der Grundschule in Ebern gegeben. "Das neue Mittagsbetreuungsgebäude, das im Entstehen begriffen ist, zeugt von der Bildungszugewandtheit aller hiesigen Mandatsträger." Demokratisch vorgelebter Führungsstil gebe Vorbild für junge Menschen, die zu mündigen Demokraten erzogen werden.
Nach weiteren Grußworten von Bürgermeister Jürgen Hennemann als Vorsitzendem des Schulverbandes, Birgit Finzel für den Personalrat und dem Elternbeiratsvorsitzendem Bernd Bullnheimer sowie einem Tanz der Kinder der Klasse 4c wurde durch den Trommelwirbel der Orff-Gruppe aufgerüttelt, wer schon etwas müde war.
Und dann sang Udo Lindenberg
"Uj, so viele Lehrer", kam es dann spontan aus dem Mund eines Kindes, als der Lehrerchor die Bühne betrat. Mit einem selbst gedichteten Liedtext, in dem die Erwartungen an die Neue dargelegt wurden, erfreute das Kollegium nicht nur die Schulleiterin. Großes Hallo schlileßlich, als "Udo Lindenberg" die Bühne betrat. Man musste zweimal hinsehen um zu erkennen, dass Lehrer Dominik Leimeister im Outfit Lindenbergs steckte.
Schließlich hatte Schnitzer selbst das Wort: "Ich sehe mich als Schulleiterin als eine aus dem Kollegium, die Verantwortung übernommen hat", sagte die Chefin. Wichtig sei ihr, sich Neuerungen nicht zu verschließen und Bewährtes fortzuführen.
