Die große Flut im Landkreis bleibt vorerst aus

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Die Unterführung am Ziegelbrunn in Haßfurt liegt tief, dort kommt es häufig zu überfluteter Fahrbahn. Fotos: René Rupprecht
Die Unterführung am Ziegelbrunn in Haßfurt liegt tief, dort kommt es häufig zu überfluteter Fahrbahn. Fotos: René Rupprecht
In Mariaburghausen entstand dieses Bild, es zeigt von Mainwasser überflutete Wiesen.
In Mariaburghausen entstand dieses Bild, es zeigt von Mainwasser überflutete Wiesen.
 
Am Tränkberg zeigt sich ein gewohntes Bild, wenn der Main mehr Wasser führt.
Am Tränkberg zeigt sich ein gewohntes Bild, wenn der Main mehr Wasser führt.
 

Nachdem der Wasserstand des Mains in den vergangenen Tagen kontinuierlich angestiegen war, zeichnet sich nun ab, dass sich die Lage wieder beruhigt.

Ergiebiger Regen im Nachgang zu den Wetterereignissen in Zusammenhang mit Sturmtief "Burglind", das Mitte vergangener Woche durch den Kreis Haßberge zog, hat dazu geführt, dass der Pegel des Mains bis zum Wochenende kontinuierlich anstieg. Die von Hochwasser bedrohten Kommunen im Maintal wie Sand, Augsfeld, Haßfurt oder Eltmann blieben aber von argen Folgen bislang verschont.
Nachdem am Samstag in Trunstadt (Kreis Bamberg) der Wasserstand vier Meter über dem Pegelnullpunkt geklettert war, war die Meldestufe 1 erreicht. An den tief gelegenen Stellen in Orten wie Haßfurt, etwa am Tränkberg, am Gries oder in der Unterführung am Ziegelbrunn, bildete sich denn auch recht schnell Hochwasser. Jedoch scheint sich die Situation nun zu entspannen, die Prognose des Bayerischen Landesamts für Umwelt in Hinblick auf den Wasserstand in Trunstadt sieht so aus, dass die Meldestufe 1 am Montag (8. Januar) wieder unterschritten wird und das Wasser weiter abfließt.


Prognose war richtig

So hatte es auch bereits am vergangenen Mittwoch Sands Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) vorhergesagt, als ihn der Fränkische Tag nach den Ereignissen rund um Sturmtief "Burglind" zur Hochwasserlage in Sand befragte hatte. Ruß hatte angenommen, dass der Main bis zum Wochenende noch weiter ansteigen wird, vermutlich die Meldestufe 1 erreichen wird, dann aber wieder genügend Wasser abfließen kann, so dass die Gemeinde Sand, insbesondere im Wörth, nicht mit einem größerem Hochwasser rechnen müsse. Es trat nun genau so ein.


Polizei: Alles ruhig

Freilich behalten die Behörden die Situation weiter im Auge, wie Ruß und andere Verantwortliche im Maintal bekräftigten. Die Haßfurter Polizei teilte am gestrigen Sonntag zur Hochwasserlage mit, dass am Wochenende "keine weiteren entsprechenden Mitteilungen" eingegangen seien.