Der Landkreis reicht dem Nachbarn Polen freundschaftlich die Hand

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Im September 2014 hatte eine Delegation des Landkreises Haßberge bereits den polnischen Landkreis Klobuck besucht und dabei ein polnisches Erntedankfest erlebt. Wunderbar.Landratsamt Haßberge/Archiv
Im September 2014 hatte eine Delegation des Landkreises Haßberge bereits den polnischen Landkreis Klobuck besucht und dabei ein polnisches Erntedankfest erlebt. Wunderbar.Landratsamt Haßberge/Archiv

Zu Polen besteht bislang eine lose Verbindung, die mit einer Vereinbarung einen offiziellen Charakter erhalten soll.

Offizielle, feste Partnerschaften gibt es bereits nach Frankreich (Tricastin), Schweden (Lindesberg) und Israel (Kiryat Motzkin). Um eine Partnerschaft mit Klobuck handelt es sich dabei noch nicht.
Im Landkreis steht man internationalem Austausch aber sehr positiv gegenüber, zumal im Landkreis Haßberge überdurchschnittlich viele polnische Mitbürger leben, wie die Verwaltung eruiert hat. Bei nächster Gelegenheit unterzeichnen der Haßberge-Landrat Wilhelm Schneider und Henryk Kiepura, der Landrat von Klobuck, die Vereinbarung, wie sie dem Kreistag in seiner Sitzung vorgelegt wurde. Danach will man "freundschaftlich mit dem Ziel der gegenseitigen Unterstützung" zusammenarbeiten und sich bei der Planung und Verwirklichung kommunaler Aufgaben helfen, bei Projekten und in der regionalen Entwicklung. Schwerpunkte der Kooperation sind Hauswirtschaft, Gastronomie und Handwerk - hier sind gemeinsame Projekte geplant, ebenso Betriebspraktika.
Die Kooperation erstreckt sich aber auch auf weitere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Im Sport auf Wettbewerbe und Training, bei der Kultur auf die Musik. Dazu kommt der touristische Sektor. Klobuck und Haßberge haben viel Natur, historische Stätten und unverfälschtes Leben zu bieten. Die beiden Kreise vereint ferner der Glaube: So wurde schon nach Tschenstochau gepilgert; die Polen sind neugierig auf den Fränkischen Marienweg.