Die Blaskapelle Stettfeld gab ein gelungenes Konzert im Ebelsbacher Bürgersaal. Der Verein hat Könner in seinen Reihen.
Ein unverkennbarer Klang erfüllte am Wochenende den Ebelsbacher Bürgersaal beim "Böhmischen Abend", zu dem die Stettfelder Blasmusik zum 19. Mal eingeladen hatte. Fast 400 Zuhörer waren gekommen. Mit schwungvollen Melodien und Polkas stellte der Klangkörper erneut sein musikalisches Können unter Beweis und begeisterte mit seinem speziellen Stil und Sound für die böhmische Musik.
Schon beim Auftakt mit dem "Hollergraben-Marsch" spürten die Besucher den Schwung im Blasorchester. Mit dem Ersten Trompeter Stefan Frank saß sogar der Komponist des Stückes unter den Musikern. Weitere Komponisten wie Daniel Käsbauer (Heute ist dein Ehrentag) oder Lukas Bruckmayer (Brauhaus-Polka) wollten sich die Interpretation ihrer Stücke durch die Stettfelder Blasmusik nicht entgehen lassen.
Die Stettfelder Kapelle ist 1972 gegründet worden. Seit 1997 hat sie sich der böhmischen Blasmusik verschrieben. Bei einem Wettbewerb unter 36 Musikkapellen aus ganz Bayern hatte sie schon einmal einen hervorragenden zweiten Platz erreicht. Dieser Erfolg beflügelte.
Das drückte sich auch in den Liedern aus. "Ja wenn die Blasmusik erklingt, jedes Herz vor Freude springt" stimmte das Gesangsduo Ingrid Frank und Bruno Pflaum an.
In der Familie
Die Blasmusik im Blut hat der musikalische Leiter der Kapelle, Christian Frank, der auch noch Komponist ist. Schon sein Opa Johann Frank zählte als Schlagzeuger zu den "alten Breitbrunner Dorfmusikanten" und sein Vater Herbert Frank war mit seinem Flügelhorn in seiner Jugend bei der "Jugendblaskapelle Breitbrunn". Er spielt heute in der Kapelle seines Sohnes. "Ohne unseren Dirigenten Christian Frank wäre die Stettfelder Blasmusik in ihrem jetzigen Stil und Auftreten gar nicht vorstellbar", hieß es beim Konzert.
Geschickt baute er auch die Eigenkompositionen von Bruder Stefan Frank ein. Aus dem Hause Frank stammen schon 40 Kompositionen, und einige davon sind auch auf CD zu hören.
Einige Solonummern waren die Sahnestückchen. Die junge Elisa Zimmermann bewies, wie leicht und mühelos sie die Läufe nach unten oder auch zu höchsten Tönen bläst und ihr Tenorhorn beherrscht. Auf dem Flügelhorn zeigte Diana Ferenz ihre Kunstfertigkeit. Als Duo mit tollen Passagen standen Elisa Zimmermann und Diana Ferenz dann noch einmal ganz vorne auf der Bühne. Lukas Pflaum zeigte an seinem Schlagzeug eine sehr gelungene Solopartie. Der Moderator Daniel Hilpert führte mit lustigen und launigen Sprüchen durch das Programm.