Auf 44 Jahre aktiven Feuerwehrdienst kann Achim Knauer zurückblicken. Zusätzlich hat er sich 14 Jahre lang als Gruppenführer eingebracht. Und Reinhard Dötsc...
Auf 44 Jahre aktiven Feuerwehrdienst kann Achim Knauer zurückblicken. Zusätzlich hat er sich 14 Jahre lang als Gruppenführer eingebracht. Und Reinhard Dötschel stand 26 Jahre in den Reihen der Aktiven. Zudem wirkte er jeweils sechs Jahre als Zweiter Vorsitzender und Zweiter Kassenverwalter.
Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Gestungshausen erhielten sie vom Vorsitzenden Michael Knauer und dem Kommandanten Mark Gottschalk Ehrenurkunden und goldene Anstecknadel und wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zu den ersten Gratulanten zählte Bürgermeister Michael Keilich (CSU).
Positive Nachwirkungen erwartet die Feuerwehr im Nachklang zum erfolgreichen "Kids Day". Mit Unterstützung von Bürgermeister Keilich wollen Steffi Friedrich (ausgebildete Jugendleiterin), Rene Stephan und Mike Samel die Werbung um Zwölf- bis 17-Jährige aus dem Gemeindeteil intensivieren.
Ziel ist, eine Jugendgruppe zu gründen und damit die legendär erfolgreiche Nachwuchsarbeit von Klaus Fugmann nach mehrjähriger Unterbrechung fortzusetzen.
Von 102 Mitgliedern versehen 23 aktiven Feuerwehrdienst. 79 werden als Passive geführt. Ins Auge gefasst ist die verstärkte Kontaktpflege mit Wehren umliegender Gemeinden. Der Vorsitzende freute sich, dass mit Festbesuchen beim Patenverein Burggrub anlässlich seiner Fahr-zeugweihe und spontan zum Maibaumfest Leutendorf bereits erste Schritte unternommen worden seien und es beim eigenen Sonnenwendfeuer Gegenbesuch gegeben habe.
Gewählt wurden Klaus Wittmann zum Ersten Schriftführer und Daniel Motschmann zum Kassenprüfer. Unbesetzt bleibt die Funktion Zweiter Schriftführer.
Ein Loch in der Vereinskasse - trotz erfreulicher Spenden - begründete Dominik Knauer mit erhöhten Ausgaben zur Anschaffung von Schutzanzügen.
Ein Zuschuss der Gemeinde, eine Weihnachtsspende der VR-Bank, finanzielle Leistungen aus der Vereinskasse und Eigenanteile der Wehrleute seien erforderlich gewesen, um die Aktiven mit neuen Lederstiefeln (Aufwand 4000 Euro) auszurüsten.
Aus dem Jahreslauf kaum wegzudenken sei der "Geshäuse Feuerwehrfasching" in der Sporthalle, sagte der Vorsitzende. Freiwillige Helfer bei Vorbereitung und Durchführung seien willkommen, sagte Knauer.
Erfolgreiche Werbung und aktive finanzielle Unterstützung der Wehr bezeichnete Bürgermeister Michael Keilich während der integrierten Dienstversammlung als Hauptaufgabe des Vereins. Keilich sagte, er finde es gut, dass die Nachwuchsarbeit wieder aufleben soll. Erfolgreich genutzt habe die Gemeinde die frühe Phase zur Einführung des Digitalfunks als Pflichtaufgabe, um auch Gemeindeteile bedarfsgerecht auszustatten.
Mit den Worten "Technische Ausrüstung und ausgebildete Aktive müssen harmonieren" verwies der Bürgermeister auf die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung.
Von vier Alarmierungen zu Brandeinsätzen und technischer Hilfeleistung in Nachbargemeinden, regelmäßigen Übungen und dem problemlosen Probebetrieb des Digitalfunks berichtete Kommandant Marko Gottschalk.
Noch eines kam zur Sprache: Ungerecht behandelt fühlte sich die Gestungshäuser Feuerwehr beim Erwachsenen-Leistungsmarsch in Bamberg, bei dem sie unter 170 Teilnehmern nur den 44. Platz mit ins Coburger Land brachte.
Klaus Oelzner