Die Erschließung des neuen Baugebiets in Peesten sorgte für Diskussionen.
In Peesten könnte ein neues kleines Baugebiet entstehen. Architektin Anja Müller stellte dem Marktgemeinderat ihren Planungsentwurf vor. Direkt an die bestehende Bebauung anschließend könnten demnach auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern weitere sechs Parzellen entstehen.
Die Architektin erklärte, dass sie im Randbereich ein größeres Grundstück mit 1300 Quadratmetern geplant habe, die anderen Flächen seien zwischen 800 und 960 Quadratmeter groß. Um eine ideale Anbindung zu gewährleisten, habe sie eine Straße samt Gehsteig vorgesehen. "Ein Fußweg ist nicht nötig. Schlagen wir die Fläche lieber den Grundstücken zu", sagte Rainer Macht. Er betonte, dass der Fußweg ohnehin später im Nichts enden würde. Schließlich entschieden sich die Räte dafür, die 10,5 Meter breite Fläche für die Straße und den Gehweg im Entwurf zu belassen - zumal unter darunter der Kanal verlaufen soll. Die Planung ist so angelegt, dass das Baugebiet abschnittsweise weiterentwickelt werden kann.
Mit Bauzwang
Einig waren sich alle Fraktionen, dass ein Bauzwang verhängt werden soll. Die Parzellen müssen innerhalb von drei Jahren bebaut werden. Das Baugebiet soll "Brunnengasse" heißen.
Doch nicht nur das Baugebiet in Peesten stand auf der Tagesordnung, das Gremium gab auch grünes Licht für weitere Bauanträge. So hatte niemand etwas gegen einen Wohnhausanbau mit Dachgaube und Spitzboden in Heubsch einzuwenden.
In Reuth möchte ein Landwirt eine Mehrzweckhalle errichten. Eine Erschließung mit Wasser und Abwasser sei nicht nötig. Ebenfalls keine Einwände hatten die Kasendorfer Räte gegen den Neubau eines Carports und eines Geräteraums sowie gegen den Abbruch einer Garage im Erlengrund 13. Das Vorhaben ist mit den Nachbarn abgestimmt.
Außerdem lag eine Voranfrage für den Bau zweier Leichtbauhallen auf dem Gelände der Firma Ait vor. Bürgermeister Bernd Steinhäuser merkte an, dass durch diese neuen Hallen die Parkmöglichkeiten eingeschränkt würden. Doch das Unternehmen arbeite bereits an einer Lösung. So hatten die Räte auch gegen dieses Vorhaben nichts einzuwenden.
Außerdem befürworteten die Kasendorfer Räte die Errichtung eines Wintergartens am Reuther Berg. Allerdings müsse das Einverständnis des Nachbarn vorliegen.
Ein Teil eines öffentlichen Feld- und Waldwegs in Azendorf wird eingezogen. Zur Erschließung der Felder wünscht sich die Jagdgenossenschaft einen Ausbau des Ersatzweges nur mit Schotter. Die Kosten übernimmt das Kalkwerk, denn wegen des Kalkabbaus muss der derzeitige asphaltierte Weg zurückgebaut werden.
Der Markt
Kasendorf bezuschusst die neue Pasteurisierungsanlage des Obst- und Gartenbauvereins mit 3000 Euro.