VHS wird professioneller

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Andreas Dorsch Einen gewaltigen Strukturwandel erlebt derzeit die Volkshochschule Höchstadt. Der Wandel trägt die Handschrift von Thomas Reimer, der seit Januar 2014 in der Verwalt...

Andreas Dorsch

Einen gewaltigen Strukturwandel erlebt derzeit die Volkshochschule Höchstadt. Der Wandel trägt die Handschrift von Thomas Reimer, der seit Januar 2014 in der Verwaltung der VHS beschäftigt ist.
Wie er am Mittwochabend in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schule, Jugend und Soziales erklärte, sei es sein Ziel, demnächst 200 Kurse pro Semester anzubieten. Seit 2014 ist er schon dabei, das Kursangebot neu zu strukturieren.
"Wir haben die Totgeburten, die nicht angenommen wurden, aus dem Programm gestrichen", teilte Reimer dem Ausschuss mit. Dadurch sei die Ausfallquote wesentlich reduziert worden. Kamen Anfang 2014 noch etwa die Hälfte der 168 angebotenen Kurse mangels Anmeldungen nicht zustande, ist diese Quote im laufenden Semester auf 15 Prozent gesunken. Durch die niedrigere Ausfallquote sei die Kundenzufriedenheit wesentlich erhöht worden.
Mit einer Fülle von Maßnahmen steigert die VHS seit 2014 ihre Attraktivität. In der Verwaltung wurden die Arbeitsabläufe optimiert. Rund 50 Prozent der Kursteilnehmer nutzen inzwischen die Online-Anmeldung über die neue Homepage.
Einen Prestigegewinn sieht Reimer in der Einführung eines Schnuppertages. Eigene Bildungsreisen werden angeboten, wobei mit Tagestouren begonnen wird. Bei Deutschkursen für Asylbewerber ist die Höchstadtter VHS ebenso schon recht aktiv. Gesucht werden generell neue Räumlichkeiten. Reimer: "Nicht für alle Kurse ist ein Schulgebäude geeignet."
Längerfristig hat er sich das Ziel gesetzt, die Höchstadter VHS zu einem Zentrum für die Erwachsenenbildung in der Region auszubauen. Dafür stehen Qualifikationen und Zertifizierungen auf dem Programm.