Die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktinerkloster Weißenohe hatte sich auf eine sechstägige Konzert- und Erlebnisreise auf der Donau von ...
Die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktinerkloster Weißenohe hatte sich auf eine sechstägige Konzert- und Erlebnisreise auf der Donau von Passau über Wien nach Budapest und zurück über Bratislava und Stift Melk gemacht.
160 Teilnehmer, darunter der gemischte Chor "Sängerliebe" Weissenbrunn mit dem Dirigenten Günther Kuhn, ein Projektchor aus dem Sängerkreis Hersbruck unter der Leitung von Thomas Witschel und der vereinte Akademiechor Franken unter der Stabführung von Bundeschorleiter Gerald Fink ließen sich auf dem "schwimmenden Hotel" MS Amethyst zwischen den genannten Städten von den Naturschönheiten und den zahlreichen Kulturdenkmälern an der Donau beeindrucken.
Absolute Höhepunkte waren natürlich die Stadtbesichtigungen von Wien, Budapest und Bratislava, die in die glanzvollen Zeiten der K.u.K. Monarchie zurückführten. Der Besuch des Benediktinerstifts Melk in der Wachau vermittelte den Fahrtteilnehmern in prunkvollen Barockbauten die Bedeutung dieses Ortes als geistiger und kultureller Mittelpunkt des Reiches.
Jedoch ließen auch die chorischen Auftritte der Teilnehmer diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Im ersten Konzert im St. Stephans Dom zu Wien erklang die Vierzehnheiligen-Messe von Gerald Fink unter seiner Stabführung, an der Orgel begleitete Thomas Witschel. Eingerahmt war dieses neuzeitliche Werk von dem Kanon "Dona nobis pacem" von Wolfgang Amadeus Mozart und dem klangvollen, tiefgehenden "Lobsinget Gott dem Herrn" von Camille Saint Saens. In der Mutterkirche des Landes, der Kathedrale von Esztergom, in der im Jahre 1000 der Gründer des Staates Ungarn Stephan zum König gekrönt worden war, trat der Akademiechor Franken ein zweites Mal auf. In der innerstädtischen Kirche St. Michaelis von Budapest erfreuten die Chöre mit weltlichem und geistlichem Liedgut die zahlreichen Zuhörer, die der Einladung der Pfarrgemeinde gefolgt waren. Schließlich gestaltete der Akademiechor in der barocken Stiftskirche des Benediktinerklosters Melk den sonntäglichen Konventsgottesdienst mit dem Kyrie, dem Gloria, dem Sanctus und dem Agnus Dei aus "Missa Quattuordecim Auxiliatorum" von Gerald Fink und dem Chorallied "Lobsinget Gott dem Herrn".
Nach dem Kirch- und Museumsgang schmetterten die Sängerinnen und Sänger auf der Donauterasse des Klosters das Frankenlied "Wohlauf die Luft geht frisch und rein ..." und ließen mit dem Lied "Wiedersehen ist ein schönes Wort ..." schon erste Erinnerungsgedanken wach werden.
In bewegten Worten dankte der künstlerische Leiter der "Chorakademie", Gerald Fink, seinen Sängerinnen und Sängern für die vielen Proben und die gelungenen Auftritte. Der Vorsitzende des Fördervereins, Eduard Nöth, dankte dem Geschäftsführer der Chorakademie und Reiseinitiator Herbert Meier, der mit dieser Donaureise bereits die vierte Chorreise der Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes vorbereitete.
map