Praxis soll kommen

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Damit wieder ein Zahnarzt nach Untersteinbach kommt, stimmte das Rauhenebracher Gremium einer Nutzungsänderung zu.

Ein Privatunternehmer aus Rauhenebrach versucht, wieder einen Zahnarzt nach Untersteinbach zu bringen. Eine Praxis soll in ein bestehendes gewerbliches Gebäude am Ortseingang Untersteinbachs eingebaut werden, der dazu notwendigen Teil-Nutzungsänderung stimmte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag zu.


Initiative von Handwerksmeister

Der Gemeinderat hatte in einer der vorangegangenen Sitzungen diskutiert, von Gemeindeseite aktiv zu werden, um nach dem erneuten Weggang eines Zahnarztes aus einer von einem Labor getragenen Praxis in Untersteinbach, einen Zahnarzt für Rauhenebrach zu gewinnen. Nachdem ein ortsansässiger Handwerksmeister eine Initiative ankündigte, wollten Bürgermeister Matthias Bäuerlein (FW) und die Gemeinderatsmitglieder zunächst dieses Vorhaben unterstützen. Nun soll der Praxisbau angegangen werden.
Zunächst war dafür ein Neubau im Gewerbegebiet Wustviel angedacht worden, dafür hätte die Straßenbeleuchtung erweitert werden müssen. Den entsprechenden Beschluss setzte der Gemeinderat nun jedoch aus, bis dort tatsächlich eine Bebauung erfolgt. Der Tennisclub Rauhenebrach möchte seine drei Tennisplätze erneuern. Diese befinden sich am Sportgelände in Untersteinbach auf einer von der Gemeinde gepachteten Fläche. Der derzeitige Pachtvertrag läuft bis 2030. Der TC hat beim BLSV Zuschüsse beantragt, um diese zu erhalten, muss jedoch gewährleistet sein, dass der Pachtvertrag nach Abschluss der Investition noch mindestens 25 Jahre läuft. Deshalb beantragte der Vorsitzende des TC, Michael Tuchart, den Pachtvertrag bis 2046 zu verlängern. Der Gemeinderat begrüßt die Sanierung der Tennisplätze als wichtige Freizeiteinrichtung in Rauhenebrach und stimmte dem neu gefassten Pachtvertrag zu.
Nachdem der Gemeinderat vor einigen Wochen beschlossen hatte, am KfW-Programm "Energetische Stadtsanierung" teilzunehmen, ist jetzt ein integriertes Quartierskonzept zu erstellen und ein Sanierungsmanager zu installieren. Im Dezember erhielt Bürgermeister Bäuerlein die Förderzusage über 18 500 Euro. Jetzt konnte der Gemeinderat die Technische Hochschule Amberg-Weiden mit der Erstellung des Konzeptes beauftragen. Etwa 10 000 Euro Eigenanteil wird die Gemeinde dafür aufbringen müssen.
Leerstands-Management und Flächenrevitalisierung, das sind wichtige Schlagworte, wenn es um die Innenentwicklung der Orte geht. Der Landkreis möchte die Gemeinden dabei unterstützen, ihre Ortskerne lebendig zu erhalten, Leerständen entgegen zu wirken und gleichzeitig den Flächenverbrauch zu minimieren. Auch die Gemeinde Rauhenebrach schließt sich dieser Kooperation an, der entsprechenden Vereinbarung mit dem Kreis wurde zugestimmt. Bürgermeister Matthias Bäuerlein ist nun beauftragt, einen Leerstands-Verantwortlichen der Gemeinde und "Leerstands-Lotsen" in den einzelnen Gemeindeteilen zu benennen.
Als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses berichtete Olaf Ernst über die Prüfung der Jahresrechnungen 2013 und 2014. Es gab keine wesentlichen Beanstandungen, die Haushalte wurden planmäßig abgewickelt. Einige kleine Fragen konnten mittlerweile geklärt werden, sodass die Jahresrechnungen durch den Gemeinderat entlastet werden konnten.


Wertstoffhof umorganisiert

Zum Abschluss informierte Bäuerlein, dass im Wertstoffhof eine Umorganisation stattgefunden habe, um den Ablauf reibungsloser zu machen. Nun sei noch eine bessere Ausleuchtung der Ausfahrt und des Parkplatzes nötig. Außerdem freute er sich, dass in Rauhenebrach Breitband zur Verfügung steht. Allerdings müsse der Kunde dafür einen entsprechenden Vertrag abschließen.