Die Entwicklung des Schülerzahlen im Landkreis ist ein Spiegelbild des demografischen Wandels.
Die Entwicklung der Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen des Landkreises Kulmbach ist mit wenigen Ausnahmen ein Spiegelbild des demografischen Wandels in der Gesellschaft. Nur an der Berufsschule sind die Zahlen relativ konstant, wie die Mitglieder des Schul- und Sozialausschusses in der jüngsten Sitzung zur Kenntnis nahmen. Im Schuljahr 2011/12 besuchten 1741 junge Leute das Berufliche Schulzentrum, aktuell sind es sogar 1772.
Auffallend auch, dass die Zahl der Kinder, die die fünften Klassen der Mittelschulen im Landkreis besuchen, von 134 im Vorjahr auf nunmehr 205 geklettert ist. Dafür nahm die Zahl der Fünftklässler an der Carl-von-Linde-Realschule von 125 auf 84 Schüler ab. Die beiden Gymnasien halten sich mit 96 (MGF) und 100 Fünftklässlern (CVG) konstant.
Was macht Hollfeld interessant?
Wolfgang Hoderlein (SPD) fragte sich, welche Motivation Eltern aus dem Landkreis Kulmbach haben, ihre Kinder in der Gesamtschule Hollfeld unterrichten zu lassen. Für ihn habe die Wirtschaftsschule Neuenmarkt die Erwartungen nicht erfüllt. Dem widersprachen Landrat Klaus Peter Söllner und Schulleiter Alexander Battistella. So gehöre die Einrichtung in Neuenmarkt zu den wenigen in Bayern, die nach der anfänglichen Euphorie um diesen Schultyp noch Bestand habe. "Wir sind froh, dass wir die Wirtschaftsschule haben, die Qualität ihrer Ausbildung wird allgemein geschätzt", sagte Battistalla.
Weiter stand die Förderung der Jugendarbeit und des Sports im Landkreis Kulmbach im Fokus. So erhält die Stadt Stadtsteinach für den offenen Jugendtreff mit Kleinküche und Toilette einen Zuschuss von 5295 Euro in zwei Raten. Dem FC Kirchleus wird für den Anbau an das Sportheim ein Zuschuss von 3965 Euro gewährt.
Mit der Vereinspauschale wird die ehrenamtliche Arbeit gefördert. Insgesamt stehen hierfür 30798 Euro bereit. Der größte "Brocken" geht an den ATS Kulmbach (4466 Euro).
Der Landkreis unterstützt den Kreisjugendring seit 2013 mit einem jährlichen Zuschuss. Dieser wird 2019 um 10 000 auf 58 000 Euro erhöht, nicht zuletzt deshalb, weil die finanziellen Aufwendungen im laufenden Haushalt mit dem Umzug in das Bahnhofsgebäude deutlich gestiegen sind. "Wir haben eine Sondersituation und ich möchte allen danken, die diese nicht einfachen Arbeiten geschultert haben", sagte der Landrat. Besonderen Dank richtete er an Jürgen Ziegler, Sabine Knobloch und Stefan Lehner.