Obwohl der Jahresbeitrag seit Jahren auf nur zwölf Euro festgeschrieben ist, finden sich im Einzugsbereich Hassenberg-Wölsdorf kaum noch neue Familien oder ...
Obwohl der Jahresbeitrag seit Jahren auf nur zwölf Euro festgeschrieben ist, finden sich im Einzugsbereich Hassenberg-Wölsdorf kaum noch neue Familien oder Frauen, die die Arbeit des Marienvereins durch ihre Mitgliedschaft oder Mithilfe unterstützen. Das beklagte Vorsitzende Hannelore Reißenberger bei der Hauptversammlung der gemeinnützigen Hilfsgemeinschaft. "Um Neue ist verstärkte Werbung erforderlich, um den altersbedingten Mitgliederschwund zu kompensieren", forderte sie nachdrücklich. Vielfältige örtliche Aufgaben der noch 101 Mitglieder zählenden Gemeinschaft seien zu bewältigen.
Reißenberger berichtete von den regelmäßigen, auch für Demenzerkrankte offenen Seniorennachmittagen in familiärer Umgebung. Dies sei eine besondere Einrichtung.
Einen Wermutstropfen hatte sie: Der eingespielte Fahrdienst sei vor allem aus personellen Gründen in Zukunft nicht mehr zu schultern.
Das im Kassenbericht von Karin Weiß untermauerte sparsame Wirtschaften in Verbindung mit Beitragsgeldern und Spendeneingängen ermöglichte dem Marienverein eine Sonderausgabe von Hilfsorganisation zu Hilfsorganisation. "Wir wollen etwas Gutes tun", erläuterte die Vorsitzende, als sie an BRK-Bereitschaftsleiter Markus Reißenberger und Vize Timo Limmer einen überdimensionalen Scheck überreichte. Mit 1000 Euro unterstützt der Marienverein die Ausrüstung der beiden BRK-Einsatzfahrzeuge mit zukunftsweisendem Digitalfunk. "Damit wird ein großes Loch geschlossen", bedankte sich der Bereitschaftsleiter.
Der Eigenanteil betrage 7000 Euro, die Gemeinde Sonnefeld fördere die Aktion, berichtete Markus Reißenberger.
Von konstant 120 an allen Wochentagen zu betreuenden Patienten berichtete Katrin Engel, Leiterin der Sozialstation Sonnefeld. Seit Januar werde die Station durch eine neue Einsatzkraft verstärkt.
Lobend hob sie die "Heinzelmännchenarbeit" des gemeindlichen Bauhofs bei Umbauarbeiten in den Stationsräumen in der Schaumberger Straße hervor. Obwohl verbindliche Details noch nicht bekannt seien, rechneten die Helfer mit Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sowie finanziellen Vorteilen bei Inkrafttreten neu geordneter Pflegestufen zum Jahreswechsel 2016/17.
Dritter Bürgermeister Friedrich Übelhack (CSU) dankte im Namen der Gemeinde Sonnefeld für die Hilfsbreitschaft der Vereinsmitglieder.
Klaus Oelzner