Neue Fenster fürs Gemeindehaus

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Die Straße am Kaulberg in Vorbach ist stark reparaturbedürftig.
Die Straße am Kaulberg in Vorbach ist stark reparaturbedürftig.
Der Bauausschuss machte sich in Vorbach ein Bild vom Zustand der Fenster am Gemeindehaus. Fotos: Andreas Lösch
Der Bauausschuss machte sich in Vorbach ein Bild vom Zustand der Fenster am Gemeindehaus. Fotos: Andreas Lösch
 

In Vorbach investiert die Stadt Ebern in neue Fenster für das Gemeindehaus beziehungsweise Feuerwehrheim.

Andreas Lösch

Es zieht im Gemeindehaus in Vorbach. Der Grund: Die Fenster sind schlechtem Zustand. Die Eberner CSU stellte deswegen den Antrag, die Fenster an dem Sandsteinhaus in der Ortsmitte auszutauschen. Der Bauausschuss der Stadt Ebern behandelte das Thema bei seiner gestrigen Sitzung und machte sich zunächst in Vorbach ein Bild von der Situation.
"Klar ist, es muss etwas gemacht werden", sagte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) bei der Besichtigung des Gemeindehauses beziehungsweise Feuerwehrheims Vorbach. Die Frage, die es zu beantworten gelte, sei: Reicht es, die Fenster instand zusetzen oder soll es ein Austausch sein?
Der aus Vorbach stammende Stadtrat Matthias Becht (Junge Liste) erklärte, dass er eine Reparatur für nicht ausreichend halte. "Meiner Meinung nach sind die Fenster verbraucht." Wenn, dann müssten sie gescheit gemacht werden. "Ich denke, man sollte es nicht länger hinausschieben. Es zieht wirklich rein, das ist der Wahnsinn." Die Vorbacher nutzen das Haus in der Regel an zwei Tagen in der Woche (meistens am Wochenende). Durch den Luftzug sei der Aufenthalt unangenehmer, außerdem würde es höhere Heizkosten verursachen.
Manfred Fausten (CSU) sprach sich ebenfalls dafür aus, die Fenster zu tauschen. "Es ist wirklich an der Zeit." Er betonte, dass sich die Dorfgemeinschaft vorbildlich um das Objekt kümmere und insgesamt seien die Vorbacher bei der gemeinschaftlichen Dorfpflege überaus engagiert.


Würde Reparatur reichen

Wie Martin Lang vom Eberner Bauamt erklärte, sei das Holz der Fenster in keinem zu schlechten Zustand. Man könnte sie wieder instand setzen, der Bauhof würde dafür rund 40 Arbeitsstunden benötigen. Klar sei, dass die Fugen nicht dicht sind, "es geht Luft rein". Für das Raumklima und den Zustand des Gebäudes sei das sogar ein Vorteil. Der energetische Aspekt sei bei einem Komplett-Austausch zu vernachlässigen, wenn dann bedürfe es einer umfassenden energetischen Sanierung des Sandsteingebäudes.
Der Bauausschuss kam nach kurzer Diskussion zur Ansicht, dass ein Austausch der Fenster die bessere Lösung sei und beschloss das dann auch so direkt vor Ort. Nur, welche Fenster eingebaut werden sollen (Kunststoff, Holz) steht noch nicht fest, das Thema kommt also noch einmal auf die Tagesordnung.
Weiterhin schaute sich das Gremium eine Straße am Kaulberg in Vorbach an: Dort war der Belag dermaßen marode, dass großflächige Schlaglöcher entstanden sind. Bürger hatten das der Stadt gemeldet, Bürgermeister Hennemann sagte, dass die Straße gemacht werden müsse. Der Abschnitt werde auf die Maßnahmenliste gesetzt. Um kurzfristig die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, werde der Bauhof zudem mit einer sofortigen Reparaturmaßnahme beauftragt.