Mitglieder sind WBV jahrzehntelang treu

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Die für 60-, 50- und 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitglieder mit WBV-Vorsitzendem Bernhard Roppelt, Bürgermeister Claus Schwarzmann und Landrat Hermann Ulm Foto: Mathias Erlwein
Die für 60-, 50- und 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitglieder mit WBV-Vorsitzendem Bernhard Roppelt, Bürgermeister Claus Schwarzmann und Landrat Hermann Ulm Foto: Mathias Erlwein

Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Kreuzberg führt alle drei Jahre Ehrungen langjähriger Mitglieder durch. Bei einem Verein mit über 1100 Mitgliedern - verteilt auf Hallerndorf, Eggolsheim, Hausen, Her...

Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Kreuzberg führt alle drei Jahre Ehrungen langjähriger Mitglieder durch. Bei einem Verein mit über 1100 Mitgliedern - verteilt auf Hallerndorf, Eggolsheim, Hausen, Heroldsbach, Forchheim, Adelsdorf und Hirschaid - ist die Anzahl der zu ehrenden Mitglieder groß. Die Eggerbachhalle in Eggolsheim bot dafür das passende Ambiente.

WBV-Vorsitzender Bernhard Roppelt begrüßte in den Reihen der Waldbauern besonders Landrat Hermann Ulm und den gastgebenden Bürgermeister Claus Schwarzmann.

Der Landrat - Eigentümer einer Parzelle am Hetzleser Berg - lobte die Arbeit der Waldbesitzervereinigung. Den eigenen Wald zu bewirtschaften, bedeute viel Arbeit, aber auch Verantwortung.

Für Bürgermeister Claus Schwarzmann ist die WBV ein wichtiger Partner bei der Weiterentwicklung des Waldumba us der gemeindeeigenen Wälder. "Die WBV Kreuzberg bewirtschaftet die 370 Hektar große Waldfläche der Marktgemeinde Eggolsheim. Wir sind sehr zufrieden, unser Wald ist in besten Händen."

Die ersten Treueurkunden, die WBV-Vorsitzender Bernhard Roppelt gemeinsam mit seinem Stellvertreter Georg Batz übergab, gingen an den Ehrenbürger und Altbürgermeister der Gemeinde Hallerndorf, Heribert Weber, und an Georg Kainer. Sie waren der WBV knapp drei Jahre nach der Gründung 1956 beigetreten.

Für 50-jährige Mitgliedschaft gab es eine Urkunde für Hans Stillerich und für die Gemeinde Hallerndorf. "Wenn man mit 40 Jahren für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wird, ist das schon etwas Besonderes", merkte Bürgermeister Torsten Gunselmann mit Hinweis auf sein Lebensalter mit einem Schmunzeln an.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Reinhold Dittrich, Helmut Fischer, Otto Haas, Erich Hofmann, Harry Pihl, Klemens Rattel und Otto Schuhmann ausgezeichnet.

Für 25-jährige Treue bedankte sich der Vorstand der WBV bei rund 90 weiteren Mitgliedern.

Den Ehrungsabend nutzte Matthias Jessen, Förster und Leiter des Hallerndorfer Forstreviers, dazu, die Zuständigkeiten der Förster genau zu umreißen.

Die Bayerischen Staatsforsten haben ihre Zentrale in Regensburg. Der Dienstsitz dieses staatlichen Forstbetriebes in der Region ist in Forchheim. Der bekannteste dieser Förster ist Erich Daum aus Oesdorf. Seine Aufgabe ist vorrangig die Bewirtschaftung der ihm anvertrauten Staatswaldfläche in der Unteren Mark: "Wenn jemand also an das heißbegehrte Brennholz aus dem Staatswald kommen möchte, muss er sich an Daum wenden. Hier dürfte auch der Hauptberührungspunkt für den Bürger liegen."

Der andere Zweig, der den früheren staatlichen Forstämtern entsprangt, ist die Bayerische Forstverwaltung. Sie ist dem Landwirtschaftsministerium unter Michaela Kaniber unterstellt. Ihr unterstellt sind auch die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das zuständige Amt für die Landkreise Bamberg und Forchheim hat seinen Sitz am Schillerplatz in Bamberg. Seine Hauptaufgabe ist es, die vielen privaten Waldbesitzer - im Landkreis Forchheim gehören mehr als 70 Prozent aller Wälder privaten Eigentümern - so zu beraten, dass ihre Wälder die vielfältigen gemeinnützigen Funktionen, wie die Reinhaltung von Luft und Wasser etcetera, behalten. Jessen rät jetzt im vorangeschrittenen Klimawandel Waldbesitzern dringend zum Waldumbau auf klimatolerante Baumarten. Dafür gibt es für private Waldbesitzer staatliche Fördermittel. Jessens kostenlose Beratung ist darauf fokussiert, allen Menschen den Wald als funktionierende Lebensquelle zu erhalten.

Als "dritten Ast" führt der Förster die Waldbesitzervereinigungen an. Davon gibt es im Landkreis Forchheim zwei, die WBV Fränkische Schweiz und die WBV Kreuzberg. Sie beraten ihre Mitglieder einzelbetrieblich und setzen deren Projekte in die Tat um. erl