Eine erlebnisreiche wenn auch etwas anstrengende Exkursion unternahmen zehn Kinder im Rahmen des Ferienprogramms mit den Jägern der Kreisgruppe Hammelburg des Bayerischen Jagdverbands (BJV)....
Eine erlebnisreiche wenn auch etwas anstrengende Exkursion unternahmen zehn Kinder im Rahmen des Ferienprogramms mit den Jägern der Kreisgruppe Hammelburg des Bayerischen Jagdverbands (BJV). Informationen über den Wald und das Wild und das Kennenlernen von Jagd und Natur war Ziel dieses Nachmittagsausflugs in das "Gansthal".
Von der Kellerhalle des Weinguts Müller zog die Schar vier Stunden durch das Revier der Familie von Dieter Schlereth, die auch für Speis' und Trank sorgte. Begleitet vom "Hausherrn" und mehreren Jägern der BJV-Kreisgruppe stand zuvorderst eine Geländeorientierung auf dem Programm. Wo befinden wir uns? Gesteine, Pflanzen und Bäume am Wegesrand waren die Themen. Doch auch die Probleme mit der aktuellen Trockenheit und ihrer Auswirkung auf die Natur und die Landwirtschaft kam zur Sprache.
Auf halber Höhe steuerten die Spaziergänger das Seeshofer Tal an, wo eine Erfrischung wartete. Hier wurden anhand von Tierpräparaten über die heimische Tierwelt und jagdbare Tiere, über Wildschäden in der Landwirtschaft, das Verhalten im Wald sowie Hunde in Wald und Flur informiert. Dabei versuchten die Jäger und Revierinhaber die Themen altersgemäß aufzuarbeiten, jedoch nicht in langen Vorträgen, sondern in einem Frage- und Antwortspiel.
An den Aussiedlerhöfen vorbei kam die Gruppe zur zweiten Station, der Betriebshalle der Baumschule Schlereth, wo ein kleiner Imbiss gereicht wurde. Julian Grundhuber vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten demonstrierte hier mit seinem Hund die Wasserarbeit sowie das Erarbeiten einer Schweiß-Fährte. Dabei versuchten die Jäger den Unterschied zwischen einem Jagdhund und einem unkontrolliert streunenden "Spaziergänger-Hund" deutlich zu machen. Zwei weitere Kilometer endeten an der "Herrenmühle" womit rund fünf Gesamtkilometer, eingeschlossen etliche Höhenmeter, bewältigt waren. Für manche Mädchen und Jungen ein gehöriger Kraftakt bei tropischen Temperaturen. Am Stadtmuseum, wo sie ihre Eltern abholten, verabschiedeten sich die müden, jungen Wanderer beim Hörner-Klang der Bläsergruppe des BJV Hammelburg. Für alle gab es eine Teilnahmeurkunde und einen Beutel mit Informationsmaterial. Die Jäger planen aufgrund des Interesses, diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen.