Vor sechs Jahren brachte der "Verein 1000 Jahre Kronach" ein Lesebuch für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren heraus. Nun wurden die "Kronacher G´schichten" als Hörbuch auf CD gepresst. Zu erwerben ist dieses für 10 Euro.
Kronach — Die 2013 erschienenen "Kronacher G'schichten - von Bächen, Blöchern und Pü ebln" des Vereins "1000 Jahre Kronach" waren trotz einer Auflage von 1000 Stück aus dem Jahr 2013 schnell verkauft. Dem geschriebenen Wort rund um das kleine, alte und gemütliche Städtchen Kronach folgt nun das gleichnamige Hörbuch.
Aufgenommen wurde die CD mit einer Gesamtlaufzeit von knapp 80 Minuten im Sommer im Tonstudio von Markus Mike Müller in Wallenfels. Vorgelesen werden die zehn Geschichten von Schülern aus Kronacher Schulen der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe, die bereits erfolgreich an Lese-Wettbewerben teilnahmen - und dies merkte man dem Hörbuch bei der offiziellen Vorstellung in der Synagoge auch an.
"Ziel unseres Vereins 1000 Jahre Kronach ist es, durch vielfältige Aktivitäten den Menschen die Geschichte unserer Stadt näherzubringen", erklärte der stellvertretende Vorsitzende, Dirk Eilers, auch namens für den an diesem Abend verhinderten Ersten Vorsitzenden Manfred Raum. In die Bemühungen beziehe man schon das junge Publikum mit ein, weswegen man 2013 unter Beteiligung von zehn Autoren die "Kronacher G'schichten" herausbrachte - und das mit großem Erfolg.
Auf vielfachen Wunsch entsteht derzeit die Fortsetzung, die Ende 2020 erscheinen soll. Parallel hierzu lief in den Sommerferien die Aufnahme der CD des ersten Bands, dem sechs Leser ihre Stimme liehen.
Eilers hatte auch die Koordination des Hörbuch-Projektes inne, in das am Dienstagabend alle Anwesenden schon auszugsweise hineinhören konnten. Auch die jeweiligen Autoren sowie Vorleser wurden kurz vorgestellt.
Die fleißigste Vorleserin war Christina Renner, die drei Geschichten vertonte: "Wie kommen die Löcher in die Blöcher?" von Manfred Blinzler, "Dä Kroniche Routhauspüebl" von Hans Blinzler und "Kronacher Flussgeschichten" von Kerstin Sperschneider. "Etwas anstrengend war das schon", blickte Christina zurück, zumal sie am Vortag der Aufnahme Geburtstag gefeiert hatte. Dennoch habe ihr das Projekt großen Spaß gemacht, versicherte die Tiefenkleinerin, der auch Worte wie "Püebl" problemlos über die Lippen gingen.
"Blöcher- und Krapfenbacken haben einfach Tradition bei uns", erklärte Manfred Blinzler, der mit dem Brauch schöne Erinnerungen verbindet, die er in seiner Familiengeschichte nach einer wahren Begebenheit verewigte. Hans Blinzler hat einen besonderen Bezug zu Christina, war doch deren Mutter eine seiner ehemaligen Schülerinnen.