Gemeinderat Steinbach am Wald ächzt unter dem Schwerlastverkehr. Das verdeutlicht auch eine umfassende Verkehrsuntersuchung, deren Ergebnisse am Mittwoch vorgestellt wurden.
Neue Argumente für eine Umgehungsstraße für Steinbach am Wald hat eine Verkehrsanalyse erbracht, die am Mittwoch im Gemeinderat vorgestellt wurde. Bereits in einer vorbereitenden städtebaulichen Untersuchung war im Oktober 2019 die Planung einer Umgehungsstraße zwischen der Bundesstraße 85 und der Kreisstraße KC 8 als Ziel definiert worden. Die Belastung der Anwohner durch den Verkehr soll dadurch reduziert und die Lebensqualität gesteigert werden.
Als Entscheidungsgrundlage braucht die Kommune eine fundierte Machbarkeitsstudie. Basis hierfür wiederum ist eine Verkehrsuntersuchung. „Bei einem nur durchschnittlichen Verkehrsaufkommen brauchen wir gar nicht erst in die Machbarkeitsstudie zu gehen“, verdeutlichte Bürgermeister Thomas Löffler ( CSU ) in der Sitzung.
Mit der Untersuchung beauftragt war das Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen aus Erfurt, dessen Mitarbeiterin Anja Günther die Ergebnisse vorstellte. Für die Ermittlung des Verkehrsaufkommens hätten Mitte September 2020 Zählungen mit Videokameras oder Bluetooth-Geräten stattgefunden. Pro Tag seien auf der Rennsteigstraße durchschnittlich 5830 Kraftfahrzeuge gezählt worden, der Anteil des Schwerverkehrs habe bei 14,8 Prozent gelegen.
Auf der Ludwigsstädter Straße ermittelten die Experten 5510 Kraftfahrzeuge am Tag und einen Schwerverkehrsanteil von 12,4 Prozent.
Belastung ist enorm
Für 2030 erwartet Anja Günther auf der Rennsteigstraße ein tägliches Verkehrsaufkommen von 6260 Kraftfahrzeugen und einen Schwerverkehrsanteil von 14,8 Prozent, auf der Ludwigsstädter Straße lägen die Prognosen bei 5775 und von 12,5 Prozent.