Kritische Nachfragen zu Kaffeemaschine, Gutachten und Briefmarken

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Drei Punkte sind den Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschuss aufgefallen, als sie die Jahresrechnungen für 2015 und 2016 der Verwaltungsgemeinschaft Maßb...

Drei Punkte sind den Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschuss aufgefallen, als sie die Jahresrechnungen für 2015 und 2016 der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach geprüft haben. In der Gemeinschaftsversammlung nahm die Verwaltung jetzt Stellung. "Weshalb wurde eine gewerbsmäßige Kaffeemaschine angeschafft?" wollten die Ausschuss-Mitglieder wissen. Bei Versammlungen und Besprechungen in der Verwaltung werde Kaffee angeboten,
wozu die Kaffeemaschine erforderlich sei, so der Gemeinschaftsvorsitzende Matthias Klement. Die Maschine werde auch vom Verwaltungspersonal im Rathaus mitbenutzt. Deshalb seien die Kosten in Höhe von 285 Euro von der Verwaltungsgemeinschaft übernommen worden. Die Thermoskannen und der Kaffee würden vom Personal bezahlt.


Hochschullehrer beauftragt

Für fünf Stellenbewertungsgutachten waren Kosten in Höhe von 1500 Euro entstanden. Der Ausschuss wollte wissen, ob diese Arbeit eventuell das Landratsamt, sogar kostenfrei, hätte erledigen können. Bürgermeister Klement erläuterte, dass diese Stellenbewertungen aufgrund von Höhergruppierungsanträgen (die in derselben Sitzung nichtöffentlich behandelt wurden) nötig gewesen seien. Dies sei eine originäre Aufgabe der Verwaltungsgemeinschaft als Dienstherr und werde nicht vom Landratsamt erledigt. Mit den Gutachten war der Hochschullehrer Jürgen Fuchs von der Beamtenhochschule in Hof beauftragt worden.
Schließlich wollte der Ausschuss Aufklärung über die Postgebühren. Die Frankiermaschine der Poststelle wird bei Bedarf (nicht pauschal monatlich, wie vom Ausschuss angenommen) mit 500 Euro aufgeladen, hieß es. Damit werden Postsendungen der Verwaltungsgemeinschaft und der Gemeinden frankiert, eine getrennte Erfassung erfolgt nicht. Nur die Post der Allianz Schweinfurter Oberland wird getrennt abgerechnet. Die gesamten Post- und Versandgebühren, die sich im Jahr 2016 auf 8635 Euro beliefen, werden über
die Verwaltungsumlage aufgrund der Einwohnerzahlen auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt. Die Gemeinschaftssammlung war mit allen Erklärungen zufrieden, erteilte Entlastung und stellte die Jahresrechnungen
für 2015 und 2016 fest.