Die Gemeinderäte sehen keine Notwendigkeit, direkt vor dem Traumritterspielplatz Autos abzustellen.
Es bleibt alles beim Alten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig bei der Sitzung am Dienstag, keine zusätzlichen Parkplätze im Bereich des Traumritterspielplatzes in der Raiffeisenstraße auszuweisen. Die Eltern müssten nicht direkt vor dem Spielplatz parken, es gebe im Umfeld weitere Parkmöglichkeiten. Diese Meinung vertraten Wolfgang Ebertz (BG) und Rainer Mattern (CSU).
Reiner Brückner (SPD) pflichtete ihnen bei und äußerte zudem: "Es entstünden dadurch mehrere Gefahrenpunkte. Ein ins Auge gefasstes Halteverbot vor der Post wäre nicht zu vertreten." Dieses Halteverbot müsste durch die Markierung auf der gegenüberliegenden Seite ausgewiesen werden, um den fließenden Verkehr nicht zu beeinträchtigen, ansonsten würde eine Engstelle entstehen.
Die Verkehrspolizei Coburg hatte sich zwar mit der Markierung von drei Stellplätzen einverstanden gezeigt, für die Gemeinderäte zog das Argument der Verwaltung jedoch mehr: Eine Änderung der Situation wäre mit Aufwand und Kosten verbunden, außerdem würde das den Parkraum im Umfeld des Rathauses verkleinern. Ein weiteres Argument gegen die Markierungen war, dass die kommunale Verkehrsüberwachung zusätzlich die Einhaltung von Mindestbreiten auf der Fahrbahn im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Stunden zu kontrollieren hätte.
Bei einer Bürgerversammlung war angeregt worden, neben der Kontrolle des ruhenden Verkehrs durch die kommunale Verkehrsüberwachung auch den fließenden Verkehr zu kontrollieren. Bürgermeister Bernd Reisenweber nahm dazu Stellung und sagte: "Diese Erweiterung würde sowohl die personellen als auch die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde überschreiten." Allerdings wolle er das Thema als interkommunales Projekt ansehen und auf der nächsten Sitzung der Allianz B303+ vorbringen, sagte Reisenweber.
Schließlich wurde der Zweite Bürgermeister Joachim Hassel (SPD) als Verbandsrat für die Verbandsversammlungen des Abwasserzweckverbandes Mittlerer Itzgrund bestimmt, seine Vertreter sind Bernd Reisenweber und Jürgen Heymann (CSU).