Nach der Zustimmung des Gemeinderats Weilersbach gab nun auch der Gemeinderat Kirchehrenbach grünes Licht für den Abschluss einer städtebaulichen Vereinbarung mit dem Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Ehrenbach-Weilersbach-Gruppe. Es geht um die Refinanzierung der Erschließung neuer Baugebiete und künftiger Netzerweiterungen.
Wie Verbandsvorsitzender und CSU-Rat Johannes Schnitzerlein erklärte, habe die Erschließung neuer Baugebiete in den beiden Gemeinden große Defizite für den Abwasserzweckverband aufgeworfen. Schnitzerlein ging auf die insgesamt fünf Modellvarianten ein, so auch auf das „Ansparmodell“, nach dem man erst nach frühestens zehn Jahren ein neues Baugebiet erschließen könnte.
Baugebiete schon geplant
Aktuell planen die beiden Gemeinden jedoch schon die Neuerschließung mehrerer Baugebiete. Die Erschließungskosten lägen dafür für den Verband bei insgesamt 7,5 Millionen Euro, an Erschließungsbeiträgen würde man aber nur rund 4,2 Millionen Euro einnehmen. Somit entstünde ein weiterer Fehlbetrag von 3,3 Millionen Euro in der Kasse des Zweckverbands , der nicht ausgeglichen werden könnte. Dies würde drastische Gebührenerhöhungen zur Folge haben.
Deshalb entschloss sich der Zweckverband , den Mitgliedsgemeinden den Abschluss einer städtebaulichen Vereinbarung anzubieten, weil dies laut Schnitzerlein die fairste Variante für alle Beteiligten sei. Und sie habe vor allem den Vorteil, dass die Altanschließer nicht noch einmal zur Kasse gebeten werden müssen.
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