Um diese Mehrgenerationentagesstätte vom Landratsamt überhaupt genehmigt zu bekommen, müssen Befreiungen nach dem Baugesetzbuch hinsichtlich der Vorschriften der Arbeitsstättenrichtlinie und des Gebäudeenergiegesetzes beantragt werden.
Begründung für diese Befreiungen ist es, dass die Nutzungsdauer der geplanten Tagesstätte maximal auf drei Jahre begrenzt wird. Fraglich ist aber auch der Brandschutz , wie sich während der Sitzung herausstellte. Nach Meinung von Schnitzerlein würden im Bereich des ehemaligen Schwimmbads dazu aber Brandmelder zum Stückpreis von 50 Euro ausreichend sein, da das Gebäude ebenerdig ist.
Verwaltungsrat Klemens Denzler empfahl den Rätinnen und Räten außerdem zu prüfen, ob für eine zeitlich befristete Nutzung ein derart hoher Finanzaufwand zu rechtfertigen sei.
Der Beschluss fiel dennoch einstimmig aus. Das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag mit den Befreiungen wurde erteilt. Nun liegt es an der Baubehörde im Landratsamt, ob sie diesem Vorhaben auch zustimmt.
Ja zu Montagehalle
Im Rahmen des Genehmigungsfreistellungsverfahrens wurde auch der beantragte Neubau einer etwa 30 mal 15 Meter großen eingeschossigen Montagehalle mit Werkstatt, Büro- und Lagerräumen und zehn Stellplätzen im Baugebiet „Im Langen Graben“ befürwortet. Der Büro- und Lagerbereich ist zweigeschossig geplant.
Ebenfalls zugestimmt wurde der Umnutzung des ehemaligen Kinderwohnheims in der Sportplatzstraße in ein Einfamilienwohnhaus mit zwei Einliegerwohnungen und dem Umbau des Nebengebäudes zu Wohnzwecken mit dem Hinweis, dass im Umkreis Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen stattfinden.
Auch in diesem Jahr werden wegen coronabedingter Ausfälle der TSV Germania Kirchehrenbach und der Rad- und Motorsportverein Concordia Kirchehrenbach mit der doppelten Sportvereinsförderung bedacht. Der TSV erhält rund 6505 Euro aus der Gemeindekasse und der Rad- und Motorsportverein rund 1482 Euro.
Wie die Bürgermeisterin informierte, hat das Landratsamt mitgeteilt, dass die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes am Fuße des Walberla baurechtlich am einfachsten zu genehmigen wäre, wenn die Gemeinde die Verkehrslast übernehme. Allerdings müssten im Gebiet „Natura 2000“ noch naturschutzrechtliche Fragen geklärt werden.
Nach Ratschlag von Ingenieur Alexander Dürrschmidt sollte die Gemeinde in die Sanierung ihres Wasserleitungsnetzes jährlich 200 000 bis 250 000 Euro investieren.