Bestens vorbereitet waren die beiden Vorstände Thomas Siebenaller und Ulrich Klein sowie Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Uschold bei der Mitgliederversamml...
Bestens vorbereitet waren die beiden Vorstände Thomas Siebenaller und Ulrich Klein sowie Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Uschold bei der Mitgliederversammlung mit Vertreterwahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder der Raiffeisenbank Obermain Nord in der Leßbachtalhalle Weißenbrunn.
Wer heftige Nachfragen zu den sieben Außenstellen-Schließungen (Burkersdorf, Hochstadt, Mainroth, Marktzeuln, Modschiedel, Rothmannsthal und Schwarzach) zum 30. Juni dieses Jahres erwartet hatte, wurde enttäuscht. Hierzu gab es lediglich zwei Wortmeldungen von Walter Geck aus Burkersdorf und Gabriele Hetz aus Tüschnitz. Geck zweifelte die statistischen Zahlen beim Geldautomaten an und Hetz wollte über die Sicherstellung in Bankangelegenheiten für Schwerbehinderte, ältere und nicht mobile Alleinstehende mit einer eventuellen Kostenbeteiligung aufgeklärt werden. Die Banker konnten zu den Fragen dann detaillierte Auskünfte geben. Die Vorstände erklärten zum Geldautomaten, dass es bei Rentabilität rund 60 000 Bewegungen im Jahr geben müsste. In Burkersdorf und den anderen Außenstellen liege man teilweise nicht mal im fünfstelligen Bereich. Der Trend zur Digitalisierung sei hier groß.
"Kostenfreie Serviceleistungen"
Zur Anfrage von Frau Hetz gaben die Vorstände die Auskunft, dass für die Schwerbehinderten und nicht mobilen Kunden kostenfreie Serviceleistungen in Anspruch genommen werden können. Zweckmäßig wäre hierzu ein Anruf, damit Kurierfahrer die Angelegenheiten erledigen.
Vom Aufsichtsratschef Dieter Uschold wurde in der Versammlung mitgeteilt, dass es nach Beschluss seines Gremiums ab 1. März 2018 keinen Vorsitzenden des Vorstandes mehr gebe. Darüber wollte Günther Sachs aus Gössersdorf Genaueres wissen. Uschold konnte diese Sachlage damit erklären, dass dies mit dem Ertragskostenmanagement zusammenhänge. Die beiden Vorstände bilden nun an der Spitze ein gleichberechtigtes Team.
In diesem Jahr sind alle Mitglieder aufgerufen, ihre Vertreter in die Vertreterversammlung zu wählen. Hierzu gibt es fünf Mitgliederversammlungen im Geschäftsgebiet. Für Weißenbrunn wurden nach Auszählung der Stimmen die Namen bekanntgegeben. Die Namens-Veröffentlichung erfolgt nach Einhaltung von Formalitäten demnächst.
Vorstandsvorsitzender Thomas Siebenaller gab die vorläufigen Bilanzzahlen bekannt. Die Bilanzsumme liegt bei 797 Millionen Euro. Außerdem konnten das Kundenkreditgeschäft mit 10,6 Prozent sowie die Kundeneinlagen mit 3,1 Prozent deutlich erhöht werden.
Insgesamt betreut die Raiffeisenbank Obermain Nord Geschäftsvolumen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro. Dies sei eine Steigerung um 6,8 Prozent. Die Genossenschaftsbank engagiere sich über Jahre hinweg für die Region. 2017 wurden rund 124 000 Euro in Form von Spenden verteilt.
Dank der Bürgermeister
Bürgermeister Egon Herrmann konnte auch im Namen seines Küpser Kollegen Bernd Rebhan, dieser an der Versammlung vertreten durch 2. Bürgermeisterin Helga Mück, und des bewirtenden TSV Weißenbrunn mit Vorsitzendem Jörg Neubauer für die Spenden danken. Betreut werden 26 578 Kunden aus dem Privat- und Firmenbereich mit Einlagen über 604 Millionen Euro. Künftig gibt es sechs Geschäftsstellen. Die Mitgliederzahl beträgt 12 359 mit einem Geschäftsguthaben von über 15,3 Millionen Euro. Der Dividendenvorschlag für die Vertreterversammlung liegt bei drei Prozent. Geehrt wurden für 50-jährige Mitgliedschaft: Robert Beck, Horst Limmer, Willy Partenfelder (alle Kirchleus), Gerhard Bohl und Karl Schwarz (beide Weißenbrunn).
dw