Im Fall der Steinwürfe von Autobahnbrücken der A 3 und der A 73 in den letzten Tagen hat die Polizei eine Sonderkommission gebildet und ermittelt nun wegen versuchten Mordes. Gleichzeitig bittet die B...
Im Fall der Steinwürfe von Autobahnbrücken der A 3 und der A 73 in den letzten Tagen hat die Polizei eine Sonderkommission gebildet und ermittelt nun wegen versuchten Mordes. Gleichzeitig bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Bekanntlich warfen am Mittwoch, 9. Mai, zwischen 0 und 1 Uhr bislang unbekannte Täter im Bereich Eltersdorf, Möhrendorf und Baiersdorf Pflastersteine und Holzpaletten von Brücken, die über die A 73 und die A 3 führen. Kurz zuvor, gegen 23 Uhr hatten ebenfalls Unbekannte Steine auf einen fahrenden Zug der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg geworfen. Die EKO "Stein" geht dabei von einem Zusammenhang aus. Insgesamt wurden acht Fahrzeuge sowie der Zug beschädigt. Eine Person erlitt leichte Verletzungen. Nur dem Zufall ist es laut den Ermittlern zu verdanken, dass niemand schwerer verletzt oder gar getötet wurde.
An den Tatorten führten die Beamten in der Nacht zum Mittwoch, also genau eine Woche nach der Tat, eine Befragung der Verkehrsteilnehmer durch. Die Polizisten befragten knapp 300 Verkehrsteilnehmer zur Tatnacht und händigten ihnen Flyer aus, auf dem die verschiedenen Tatorte und Tatzeiten beschrieben sind. Bislang eingegangene Hinweise werden überprüft.
Dennoch betonen die Ermittler, dass vermeintliche Kleinigkeiten, die als unbedeutend erachtet werden, durchaus wichtig sein können für die weiteren Ermittlungen und bitten in diesem Zusammenhang erneut um die Unterstützung der Bevölkerung. Die Beamten hängen derzeit Fahndungsplakate in den Bereichen Eltersdorf und Baiersdorf auf. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 zu melden. Unter dieser Nummer ist rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet.
pol