Die Ebelsbacher CSU ehrt ihr Gründungsmitglied Heinrich Lutz

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Für ihre langjährige Treue wurden diese Mitglieder geehrt. Unser Bild zeigt sie mit den Vertretern der CSU (von links): Dorothee Bär, Therese Thoma, Renate Kartmann, Heinrich Lutz, Georg Engel, Edda Strauß, Günther Diem, Franz Förtsch, Herta Dietz und Roland Metzner. Fotos: gg
Für ihre langjährige Treue wurden diese Mitglieder geehrt. Unser Bild zeigt sie mit den Vertretern der CSU (von links): Dorothee Bär, Therese Thoma, Renate Kartmann, Heinrich Lutz, Georg Engel, Edda Strauß, Günther Diem, Franz Förtsch, Herta Dietz und Roland Metzner.  Fotos: gg
Eine besondere Auszeichnung erhielten diese Mitglieder der CSU Ebelsbach: Heinrich Lutz (links), Werner Hoch und Hedi Kraft.
Eine besondere Auszeichnung erhielten diese Mitglieder der CSU Ebelsbach: Heinrich Lutz (links), Werner Hoch und Hedi Kraft.
 

Ebelsbach — Ohne das Engagement der vielen CSU-Mitglieder wäre die Politik in Bayern und Deutschland keine derartige Erfolgsgeschichte. Deshalb, so sagte Staatssekretär a. D. Alber...

Ebelsbach — Ohne das Engagement der vielen CSU-Mitglieder wäre die Politik in Bayern und Deutschland keine derartige Erfolgsgeschichte. Deshalb, so sagte Staatssekretär a. D. Albert Meyer bei der 60-Jahr-Feier des Ortsverbandes Ebelsbach im "Klosterhof", sei es wichtig, denen zu danken, "die über viele Jahre hinweg in unterschiedlichen Funktionen und Ämtern das Wappen unserer Partie hochhalten und dafür sorgen, dass die CSU auch die tragende Säule der Kommunalpolitik ist".


Heute 80 Mitglieder

CSU-Ortsvorsitzender Roland Metzner erinnerte daran, dass es 1955 zwölf Personen waren, die den Ortsverband aus der Taufe hoben. Die Anzahl der Mitglieder sei bis heute auf 80 gestiegen, wenngleich die Altersstruktur nicht so gut sei.
Der CSU-Ehrenvorsitzende Albert Meyer freute sich ganz besonders über die Anwesenheit des Gründungsvorsitzenden Heinrich Lutz. Wie vor 60 Jahren (1955) lebe man auch heuer ein Jahr nach dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft und diskutiere in der Partei und in der Gesellschaft heftig über die Frage der Flüchtlinge.
Stellvertretend für alle, die sich im Ortsverband Ebelsbach eingebracht hätten, dankte er den bisherigen Vorsitzenden, von denen Werner Mantel (1977 bis 1997), Hedwig Kraft (1997 bis 2009), Martin Wasser (2009 bis 2015) und Roland Metzner anwesend waren. Einen Dank richtete er auch an Staatssekretärin Dorothee Bär, die in Berlin einen tollen Job mache und ein Aushängeschild für die Partei, für Ebelsbach und den Landkreis sei. "Als ich angefangen habe, war sie noch nicht einmal auf der Welt", zeigte er den Altersunterschied auf.
Meyer erinnerte aber auch an Erich Schöpplein, der über Jahrzehnte den Ortsverband mit aufbaute, und an Heinrich Lutz, dessen Verdienste er besonders hervorhob.


"Ein Kind des Ortsverbands"

Dorothee Bär freute sich, als "Kind des Ortsverbands" die Festrede halten zu dürfen. Dazu war sie mit etwas Verspätung direkt aus San Francisco "eingeflogen", wo sie als Parlamentarische Staatssekretärin unter anderem das Silicon Valley besucht und sich über technische Neuheiten informiert hatte.
Bei ihr sei es so gewesen, dass sich das Interesse für die Politik am häuslichen Esstisch entwickelt habe. Frauen in der Politik sei noch immer ein großes Thema und mit etwas Selbstkritik meinte sie, "dass die CSU gerne noch ein bisschen weiblicher werden darf".
Zur großen Politik meinte sie, dass es völlig klar sei, "dass wir als christlich-soziale Partei Menschen in Not helfen müssen". Aber die Hilfe mache nur dann Sinn, wenn sie nicht zum Chaos führe und dazu, dass die Helfenden keine Kraft mehr hätten, ihre Hand auszustrecken. "Es kann nicht sein, dass man nur dann zu Europa gehören möchte, wenn es wirtschaftlich etwas zu holen gibt. Man muss auch zur EU stehen, wenn es Krisen gibt, die man nur gemeinsam bewältigen kann."
Mit einem Augenzwinkern gratulierte der evangelische Pfarrer Volkmar Gregori. Er übergab das Medikament "Lutherol". "Es besteht zu 80 Prozent aus Aussagen Luthers und zu 20 Prozent aus dem Wirkstoff Reform-Power. Sie wissen ja, Luther hat dem Volk aufs Maul geschaut. Darin ist er gewiss auch für politisch Tätige heute ein Vorbild." Lutherol wirke belebend und inspirierend auf Geist und Seele. Eine Gegenwirkung habe das Mittel jedoch. Wer eine Parteibrille aufhabe, könne sich verschlucken.
Eine besondere Auszeichnung gab es dann für Heinrich Lutz, das einzige noch lebende Gründungsmitglied.
Die Ehrenraute in Bronze erhielt Hedi Kraft als "Miss CSU Ebelsbach" für ihr großes Engagement im Orts- und im Kreisverband, als Gemeinde- und Kreisrätin.
Werner Hoch wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Er war viele Jahre Zweiter Ortssvorsitzender, Kreisdelegierter (26 Jahre), sowie der "Super-Kleisterer" von Wahlplakaten und der Betreuer der Info-Kästen. gg