Weil unter anderem Kitas geschlossen sind, haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder in Notgruppen betreuen zu lassen.
Seit vergangenem Montag sind Schulen und Kindergärten sowie Kinderkrippen geschlossen - ein riesiges Problem für Eltern, die arbeiten müssen und dies nicht von zu Hause aus erledigen können. Diese müssten unbezahlte Urlaub nehmen, denn Oma und Opa als Risikopersonen scheiden als Kindersitter aus.
Viele Eltern organisieren sich nun selbst - aber aufgepasst: Die Kitas sind geschlossen, weil nicht mehr Kinder zusammen betreut werden dürfen.
Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, all den Eltern, die in wichtigen Berufen arbeiten wie Ärzten, Feuerwehrleuten, Polizisten und Krankenschwestern die Möglichkeit zu geben, ihre Kleinen in Notgruppen in Kindergärten abzugeben.
Wie klappt das nun? Wir haben uns umgehört: "In den kommunalen Einrichtung der Gemeinde Adelsdorf funktioniert der Notdienst aktuell gut", erklärt Verena Haberkamm. Es seien wenige Eltern und Familien dabei, die diesen benötigen bzw. in Anspruch nehmen. "Aktuell sind es ungefähr zwei Kinder pro Einrichtung. Die Einrichtungsleitungen haben die Betreuung der von dem Betretungsverbot ausgenommenen Kindern unter den Mitarbeitern aufgeteilt und diese sind sehr darum bemüht, den Kindern in dieser außergewöhnlichen Situation einen schönen Tag zu bieten und ihnen die nötige Sicherheit zu geben. Wir sind sehr dankbar für das große Verständnis seitens der Eltern und arbeiten uns so Stück für Stück gemeinsam durch diese unbekannte Situation."
Die Gemeinde Adelsdorf habe ebenfalls einen Krisenstab eingerichtet, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.
Viele weitere Informationen sind auf der Homepage der Gemeinde Adelsdorf zu finden.
In den beiden katholischen Kitas in Adelsdorf und Aisch ist die Situation so, dass momentan in Aisch keine Kinder für die Notfallbetreuung gemeldet sind. "In Adelsdorf läuft seit Mittwoch diese Betreuung mit drei Kindern, deren Eltern in diesen sogenannten systemkritischen Berufen tätig sind, also beide arbeiten müssen", so die Leiterin Rita Weller.