Blitzspektakel anstatt Lichtshow

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Die Ruhe vor dem Sturm im Gräfenberger Freibad. Fotos: Petra Malbrich
Die Ruhe vor dem Sturm im Gräfenberger Freibad.  Fotos: Petra Malbrich
 

Ein Unwetter beendete die Lichtershow und Musik der 90er Party im Freibad Gräfenberg. Die Veranstalter mussten das Event aus Sicherheitsgründen abbrechen.

Die 90er Party mit DJ und besonderer Lichtershow musste wegen eines Gewitters abgebrochen werden. Dazu entschlossen sich die Veranstalter, der Förderverein Freibad und der Verein "4.1.4. in Love", weil alles andere einfach zu gefährlich gewesen wäre.
Lichteffekte, abwechselnd blau oder weiß funkelnd entlang der Pyramide. Mit diesem Stahlkonstrukt hat sich DJ Jens seinen eigenen Traum erfüllt und die Pyramide für sein Lightshows nach und nach zusammengestellt. Sie ragte am unteren Wiesenrand am Gräfenberger Freibad in die Höhe. In der Mitte der Pyramide ein Plateau, auf dem der DJ den Abend zu einem unvergesslichen Fest gestalten wollte. Die Melodien aus dem Film "Das Boot" erklangen. Rotes Licht funkelte auf. Die 90er Party im Freibad begann. "Im vergangenen Jahr ist das gut angekommen", verriet Andrea Sobotka. Sie ist Vorstand des Fördervereins Freibad Gräfenberg und bruzzelte am Grill Bratwürste und Steaks. Schon letztes Jahr wurde eine 90er Party veranstaltet, allerdings mit überwiegend Techno Musik. Am Samstagabend sollte es quer durch das Jahrzehnt gehen und alle Generationen ansprechen. DJ Jens hatte alles genau programmiert. Wann welche Hits mit den bestimmten dafür vorgesehenen Lichteffekten die Besucher in die musikalische Zeitreise entführten sollten. Noch saßen die zahlreichen Gäste aller Altersgruppen auf den Bierbänken, und genossen Gegrilltes und kühle Getränke.
Die Wiese, die als Tanzfläche diente, füllte sich langsam. DJ Jens und "4.1.4 Mitglieder" trafen in der Zwischenzeit dennoch Vorbereitungen, schnitten Folien zurecht, denn Regen war angekündigt und die empfindlichen Elektroteile sollten geschützt sein. Die Gäste mit Musik, Lichteffekten und Stimmung verzaubern, konnte er dann doch nicht lange. Trotz des ersten Regenschauers wurde tapfer weiter gemischt. Doch dann musste das Fest unterbrochen werden. Als noch eine Unwetterwarnung kam, wurde die Feier sogar abgebrochen, die Gäste nach Hause geschickt. Es wäre einfach zu gefährlich gewesen. Das Fest wurde von zwei Vereinen auf die Beine gestellt: dem Förderverein des Freibads und dem Verein 4.1.4 in Love. Den gesamten Reinerlös steckten die beiden Vereine vergangenes Jahr in das Freibad. Damit wollte man mit aller Kraft und allen Möglichkeiten die Wiedereröffnung für dieses Jahr unterstützen. Das waren immerhin 7000 Euro. Heuer wird der Reinerlös geteilt, der Teil des Fördervereins wird natürlich wieder fürs Freibad verwendet. Verwendungszwecke findet Andrea Sobotka genug. Ein Edelstahlgeländer zur Terrasse sei notwendig, bei der Rampe müsste gepflastert werden oder ein Wickeltisch gekauft werden, damit Mütter ihre Babys nicht auf der Wiese wickeln müssen.