Auch eine 16-Jährige traut sich auf die Bühne

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Franz Söllner, Lara Pfändner und Andi Köhler (von links) bereicherten die offene Bühne in der "Alten Schule" in Stadtsteinach. Foto: Werner Reißaus
Franz Söllner, Lara Pfändner und Andi Köhler (von links) bereicherten die offene Bühne in der "Alten Schule" in Stadtsteinach. Foto: Werner Reißaus

Mit einer offenen Bühne und Szenemusikern aus der Region haben die Initiative "Die Wüste lebt" und das Frankenwaldtheater den "Kultur-Herbst" fortgesetzt. "Macher" Wolfgang Martin ist bekannt dafür, d...

Mit einer offenen Bühne und Szenemusikern aus der Region haben die Initiative "Die Wüste lebt" und das Frankenwaldtheater den "Kultur-Herbst" fortgesetzt. "Macher" Wolfgang Martin ist bekannt dafür, dass seine Veranstaltungen in einer total entspannten Atmosphäre, also "locker vom Hocker" ablaufen. So war es auch diesmal.

Die Aktionskünstlerin Edina Thern aus Presseck ließ die Besucher in der "Alten Schule" mit ihren Lesungen in ihre Seele blicken. Franz Söllner, ein Ur-Stadtsteinacher, stand mit Gitarre und Bass auf der Bühne und schenkte Wolfgang Martin einen alten Gassenhauer von Wolfgang Ambros nachträglich zum Geburtstag.

Am Schlagwerk saß Andi Köhler. Mit Söllner begleitete er die junge, talentierte Sängerin Lara Pfändner (16), die schon im Alter von sechs Jahren Gitarrenunterricht an der Musikschule Stadtsteinach genommen hatte. Ihren großen Traum, einmal in einer Band zu spielen und zu singen, wird sie vorerst etwas hintanstellen müssen, denn sie hat sich für eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin entschlossen. Die 16-Jährige liebt englische Pop-Musik, aber auch deutsche, ruhige Lieder. Für ihre musikalische Zukunft ist sie offen: "Ich schau' einfach mal, wo es hinführt, vielleicht eröffnet sich ja was."

Mit dabei war auch der Tennislehrer des TC Stadtsteinach, Pavel Hlava (Gitarre und Gesang), für den es fast schon Pflicht war, an den tschechischen Schlagerstar Karel Gott zu erinnern, der unlängst in Prag verstorben war. Sehr berührend waren die Lieder der jungen Hiba Muhammed, die an die Verfolgung der Kurden erinnerte.