Noch herrscht Ruhe "auf der Alm" bei Bramberg. Aber am Pfingstwochenende ist es damit vorbei, wenn der Startschuss zum "Mofacross der Nationen" erfolgt und der BMC Bramberg zum Drei-Stunden-Rennen rund 30 Teilnehmer und zahlreiche Fans der "heißen Öfen" begrüßen wird.
In Bramberg findet der Auftakt zum "Mofacross der Nationen" statt. Anschließend geht es auf den Strecken in Tauberlitz (16. Juni), Cadolzburg (7. Juli) und Neukirchen (18. August) um die Punkte für die Meisterschaft in der Einzel- und Mannschaftswertung.
Die vergangene Saison war für die Lokalmatadoren aus Bramberg recht erfolgreich, denn in der "seriennahen Klasse" ergatterte Pfiffer-Racing (Jens Hofmann und Daniel Müller aus Bischwind) mit 22 Punkten den ersten Platz, gefolgt vom Team Sachs-Racing (Rene Werner und David Eichelsdörfer aus Ebern) mit 21 Punkten.
In diesem Jahr haben sich die Teams lange auf die neue Saison vorbereitet, wenn sie nun mit ihren Mofas und Mopeds mit einem Hubraum bis zu 50 Kubikzentimeter an den Start gehen. In der seriennahen Klasse demonstrieren sie, wie gut man ein seriennahes Mofa, das auch für den Straßenverkehr zugelassen ist, frisieren kann. Es ist ohne Zweifel die perfekte Klasse für alle Rookies und "Old-School-Teams".
In der offenen Klasse kann ein Mofa oder auch ein Roller ganz individuell modifiziert sein. Die Piloten dürfen an dem Fahrzeug fast nach Belieben herumschrauben, um es schneller zu machen.
Die Meisterschaft "Motocross der Nationen" ist eine Amateursportserie für Zweiradbegeisterte. Es ist eine Spaßveranstaltungen, bei der Sicherheit und Fairness an oberster Stelle stehen. Das können die Zuschauer am Rand Piste verfolgen. Der Spaß an diesem Sport wird sehr schnell zur großen Anstrengung, bei der das Zwei-Mann-Team im Wechsel insgesamt drei Stunden auf dem Zweirad sitzt. Auf der Rennstrecke gibt es viele Hügel und Sprungphasen, bei denen die Stöße auf den Körper und die Gelenke gehen, denn die normalen Zweiräder sind nicht wirklich gefedert.
Am meisten Spaß machen die Zweikämpfe. Die kleinen Duelle zwischendurch machen den Reiz aus und bringen auch den Streckensprecher in Fahrt. Rennsport ist ohne Zweifel Faszination, Leidenschaft, Motorengeräusch und Adrenalin - auch beim Mofacross. Günstig ist es aber nicht: Wer vorne mitfahren will, muss auch viel investieren. Der Motor kostet zwischen 800 und 1000 Euro, mit anderen Umbauten kommt schnell eine stolze Summe zusammen. Der Aufwand von Team zu Team ist aber unterschiedlich. Manche schrauben bis zu einem halben Jahr an den Maschinen und perfektionieren die Transformation vom Mofa zur Motocross-Maschine.
Die Funktionäre des BMC Bramberg mit Jugendwart Alexander Precht (selbst im Team "Bordwendt Motorsport" zusammen mit Lukas Dietz am Start) und Tobias Huppmann treffen schon seit Wochen die Vorbereitungen, damit "auf der Alm" alles wie am Schnürchen läuft. Dazu gehört auch die Vorbereitung der Strecke. Ob es dann "staubt" oder die Fahrer im tiefen Schlamm ihre Probleme haben, hängt vom Wettergott ab. Bei schönem, staubigen Wetter müssen Spritzfahrzeuge bereitstehen, damit sowohl die Fahrer als auch die Zuschauer überhaupt etwas sehen können.
In der seriennahen Klasse werden zahlreiche Lokalmatadoren zu sehen sein: Die "Spätzünder" (Michael Müller und Fabian Valtin aus Unterpreppach), "Sachs-Racing" (Rene Werner und David Eichelsdörfer), "Bordwendt Motorsport" (Alexander Precht und Lukas Dietz), "Hercules-Racing" (Kilian Dietz und Sven Bornkessel) oder "Pfiffer-Racing" (Jens Hofmann und Daniel Müller). In der "Tuning-Klasse" kämpft das "Göller-Racing-Team" aus Zeil um die Punkte.
ZEITPLAN
Samstag, 19. Mai: 14-18 Uhr Training / Sonntag, 20. Mai: 9-11 Uhr Fahrzeugabnahme und Training, 14-17 Uhr Rennen, ab 18 Uhr Siegerehrung