Er will Gunhild Wiegner ablösen und Bürgermeister in Poxdorf werden: Thomas Zwiener witft seinen Hut in den Ring.
Bei der Kommunalwahl im Frühjahr tritt überraschend Thomas Zwiener als unabhängiger Kandidat an. Er fordert damit Bürgermeisterin Gunhild Wiegner (FW) heraus. Seinen Wählern verspricht Zwiener mehr "Einigkeit im Dorf".
Der 56-jährige Verbraucherschützer, der bei der Stadt Erlangen in der Lebensmittelüberwachung arbeitet, stammt aus Heiligenstadt, lebt aber seit 35 Jahren in Poxdorf. Er ist in vielen Vereinen aktiv und wird dort als
guter Organisator geschätzt.
Zwieners besonderes Engagement gilt der FFW: Seit 18 Jahren ist er deren Vorsitzender. Den Entschluss, bei der bevorstehenden Wahl zu kandidieren, kam zustande, weil er "die ewigen Streitereien in Poxdorf überwinden will".
Seiner Meinung nach braucht Poxdorf ein Mehr an Gesprächsfähigkeit, Kompromissbereitschaft und Konsens. "Wir brauchen mehr Bürgerbeteiligung auch bei konträren Themen.
Dann kommen wir auch beim Hochwasserschutz oder bei der Vergrößerung des Gewerbegebiets voran."
Zwiener glaubt, dass seine "Beharrlichkeit bei der Verwirklichung von Projekten" sowie seine im Beruf erworbene Verwaltungs- und Sozialkompetenz der Gemeinde von Nutzen sein können. Er tritt ohne Liste an. Er gibt sich davon überzeugt, mit den gewählten Vertretern aller Parteien gut zusammenzuarbeiten. "Auf kommunaler Ebene sind Parteien zweitrangig. Hier
geht es um Sachprobleme und um das Wohl der Gemeinde", glaubt Zwiener.
Ideen und Lösungen Um die Interessen aller Poxdorfer zu vertreten - seien es die der Alteingesessenen, der Senioren oder auch der Familien mit Kindern - müsse man miteinander reden. "Dann kommt man auf neue Ideen und auf Lösungen", sagte Zwiener.
Auf die Unterstützung seiner Familie kann Zwiener bereits zählen. Ferner sei er bereit, als Bürgermeister seine Arbeitszeit in seinem Erlanger Brotberuf zu reduzieren.