Mehr Mitglieder und neue Abteilungen: Der von Geldsorgen geplagte BSV hat seine Mittel wieder besser im Griff - dank der Rückkehr von 200 Mitgliedern und modernen Angeboten.
Mehrere Jahre ein alljährliches Minus von rund 25 000 Euro hatte den Baiersdorfer Sportverein (BSV) an den Rand der Insolvenz gebracht. Eine Stundung der Bankdarlehen und ein neues Sportkonzept auf Kursbasis zeigte im Jahr 2015 erste Früchte. Der Verein schloss das vergangene Jahr sogar mit einem Plus von 85 000 Euro ab. Darin ist allerdings ein einmaliger Erlös von 62 000 Euro aus einem Grundstücksverkauf an die Deutsche Bahn AG enthalten. Durch diese positive Entwicklung kann der Verein schon in diesem Jahr damit beginnen, die offenen Darlehen, auch bei der Stadt, zu bedienen.
Mitgliederzahlen rauf
Zurückzuführen ist der Aufschwung durch eine Rückkehr von rund 200 Mitgliedern und die Bildung von Abteilungen für Trendsportarten. Zum einen wurde eine Bogenschießabteilung ins Leben gerufen, die auf Samtagskursen für die ganze Familie basiert. Auch die Trendsportart Klettern gibt es nun, da die Kletterwand in der Mehrzweckhalle seit dem Spätherbst wieder zur Verfügung steht.
Richtig eingeschlagen haben die Angebote im Fitness- und Kraftsportbereich (BSFit). Daran nehmen auch Mitarbeiter des Seniorenheims Senivita teil. Solche Kooperationen will der Verein weiter ausbauen, teilte BSV-Präsident Roland Lahme mit. Weitere Kooperationen gibt es mit den Kindergärten und der Grundschule (drei SportAGs).
Vorerst kein neuer Pächter
Einen Wermutstropfen gibt es aber auch hier: Ab Juni bleibt die Sportgaststätte Domizil geschlossen. Denn mit Ende Mai läuft der bisherige Pachtvertrag aus. Ohne einen Umbau, der derzeit aber nicht stemmbar ist, hält die Vereinsspitze des Baiersdorfer SV eine Neuverpachtung für nicht sinnvoll, da man wegen des Alters der Küche etliches an Geräteerneuerungen erwarten muss. Die Organisation einer Eigenbewirtschaftung hat man wegen des Aufwands für Ehrenamtliche verworfen.