Obertrubach wird im Frühjahr seinen Dorfladen eröffnen

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Die Bodenplatte für die Kita-Erweiterung ist bereits gegossen.Grüner
Die Bodenplatte für die Kita-Erweiterung ist bereits gegossen.Grüner
Auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus steht eine E-LadesäuleGrüner
Auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus steht eine E-LadesäuleGrüner
 

Im Obertrubacher Gemeinderat standen Bausachen im Mittelpunkt. Bei der erweiterung des Kindergartens St. Marien und des Dorfladens geht es gut voran.

Angetan zeigte sich Bürgermeister Markus Grüner im Gemeinderat von den Renovierungsarbeiten am Gebäude des künftigen Dorfladens in der Ortsmitte von Obertrubach.

"Man gibt sich sehr viel Mühe für ein schönes Haus", meint er. Die seit August laufenden Arbeiten werden voraussichtlich im November abgeschlossen.

Offen ab Frühjahr

Die Eröffnung ist aber nicht vor Februar 2019 zu erwarten. Es fehle noch die verbindliche schriftliche Zusage von Leader: nur eine formelle Geschichte, kein Hindernis, so Grüner.

Baumaßnahmen waren der wesentliche Inhalt der jüngsten Gemeinderatssitzung. Unter anderem zeigte das einzige Angebot für die Erneuerung der Stützmauer in Wolfsberg im Zug der Dorferneuerung einmal mehr die ungesunde Überhitzung der Konjunktur. Von 21 angefragten Firmen hatte nur eine ein Angebot abgegeben.

Erwartungsgemäß war dieses auch so dramatisch weit von der Planung entfernt, dass sich der Gemeinderat zur Aufhebung der Ausschreibung entschloss. Jetzt hofft man, dass im Frühjahr 2019 bei einem erneuten Versuch ein besseres Ergebnis erzielt werden kann.

Kurz vor dem Abriss steht das ehemalige Gasthaus Regina in Obertrubach, nachdem durch das Ingenieurbüro Dr. Pedall aus Haag die Beweissicherungsmaßnahmen, das ist die Dokumentation des Zustandes der Umgebung, abgeschlossen sind. Die Beseitigung des Komplexes wird die Firma Erdbau Schmidt aus Engelthal vornehmen.

Weiter geht es auch mit der städtebaulichen Maßnahme am nördlichen Gehweg in der Trubachtalstraße. Nach einem Ortstermin mit dem Stadtplaner Schmitz-Klopf und Ingenieur Engelhardt musste der Gemeinderat aus baulichen Gegebenheiten das Vorhaben fallen lassen, die Trubachtalquelle am Ziegengatter mit einem zusätzlichen kleinen Bach attraktiver zu gestalten. Jetzt wird man versuchen, am Quellaustritt eine gefälligere Gestaltung zu erreichen.

Günstiger als gedacht

Mit rund 236 000 Euro bewegen sich die Kosten der Erweiterung des Kindergartens Sankt Marien leicht unter der Planung. Die Bodenplatte ist bereits ausgeführt. Vergeben sind außerdem bereits die Zimmerarbeiten, Fenster und Türen, Gebäude- und Energietechnik sowie die Heizungsinstallation. Das ist die Hälfte der gesamten erwarteten Baukosten.

Im November soll das Gebäude errichtet und winterfest gemacht werden. Ziel ist es, im Laufe des ersten Halbjahres 2019 den Erweiterungstrakt in Betrieb nehmen zu können.

Die Voraussetzungen für Elektromobilität rücken jetzt auch in Obertrubach näher. Kurzfristig war eine Ladesäule günstig verfügbar, die von der Fränkischen Baugesellschaft Bayreuth auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus vor wenigen Tagen installiert wurde. Die Inbetriebnahme wird nach dem Einbau des Zählers die nächsten Wochen erfolgen.

Kurz berichtete Bürgermeister Grüner auch vom dreitägigen Bürgermeisterseminar, das vor wenigen Tagen in Bad Steben stattfand. Demnach bestehen gute Chancen, bei der Erweiterung und Sanierung der Kläranlage in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.

Chancen gibt es auch für die Ergänzung des Radweges von Bärnfels nach Kleingesee, vorausgesetzt, der Grunderwerb geht so reibungslos vonstatten wie es zwischen Herzogwind und Bärnfels der Fall war.

Toni Eckert teilte mit, dass in der Qualitätswanderregion Fränkische Schweiz - um Budgetüberschreitungen des Leader-Projekts zu vermeiden - die Wanderwege von 4500 auf 3500 Kilometer reduziert werden müssten.

Bis 31. Dezember 20122 muss es das digitale Rathaus geben, alle Verwaltungsleistungen sind dann auch elektronisch anzubieten. Entsprechende Förderprogramme laufen