Elf Personen aus der Stadt und dem Landkreis Forchheim händigte Landrat Hermann Ulm (CSU) verschiedene Ehrenzeichen aus.
Mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik wurden Michael Knörlein aus Kirchehrenbach und Johann Weisel aus Ebermannstadt ausgezeichnet.
Der Lebensweg des Erstgenannten lässt sich mit "Sänger aus Leidenschaft" zusammenfassen. Als 14-Jähriger trat Knörlein dem Kinderchor des Gesangsvereins "Cäcilia" in seinem Heimatort bei und hat seit 23 Jahren den Vorsitz des Vereins mit fünf Chören und 350 Mitgliedern inne.
Seit zehn Jahren steht er auch der Sängergruppe Forchheim-Ost vor. Daneben findet Knörlein noch Zeit für die Feuerwehr und die Wasserwacht sowie den Gemeinderat.
Heimatmuseum wiederbelebt
Johann Weisel ist der Herausgeber der Bücher und Hefte in den zwei Schriftenreihen des Fränkische-Schweiz-Vereins sowie Kurator der Fachbücherei des Vereins. Er hat maßgeblich zur Wiederbelebung des Heimatmuseums beigetragen.
Am Ebermannstadter Gymnasium unterrichtete er Mathematik und Geographie und brachte sich in die örtliche Kulturarbeit ein. So ist er der Ideengeber für den Ostereiermarkt.
Ähnlich vielfältig der Kultur verpflichtet ist das Engagement von Anneliese Preu aus Dormitz. 1992 gründete sie einen Lesekreis. Seit 1999 ist sie der Motor der örtlichen Agenda-21-Gruppe. Viele Jahre ist sie schon verantwortlich für die VHS Neunkirchen. Ihr händigte Ulm das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aus. Die gleiche Auszeichnung erhielt Lothar Thümmler. Viele Jahre war er in der Forchheimer Christuskirche als Kirchenvorstand und Kirchenpfleger tätig. Weiten Kreisen bekannt ist er als Vorsitzender des Fördervereins Beit Shalom.
Er unterstützt die Sozialarbeit vom Thümmlers Tochter und deren Ehemann in Peru.
Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung
Jeweils 20 Jahre sind Mathilde Hartmann, Annette Prechtel, Udo Schönfelder und Thomas Werner im Forchheimer Stadtrat und teilweise auch im Kreistag und deren Ausschüssen tätig. Sie und der frühere Pretzfelder Gemeinderat Georg Merz erhielten die Dankurkunde für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung. 40 Jahre im Dienst des THW ist Gerhard Wilhelm aus Kirchehrenbach - in der Bereitschaft sowie als Koch. Er war bei den großen Flutkatastrophen im Einsatz.
Seit 1971 ist Marianne Ascher-Mehl bei der Wasserwacht in Neunkirchen und leistet im Freibad viele Rettungswachen. Besonders liegt ihr die Ausbildung von Rettungsschwimmern in ganz Oberfranken am Herzen. Beide erhielten die Ehrenzeichen am Bande.