Die Kaminkehrermeisterin Christa Butterhof-Lorenz wusste schon als Kind, dass sie einmal in einer typischen Männerdomäne arbeiten will.
Im Lokalteil des Fränkischen Tags startet die Themenwoche "Gleichberechtigung". Dabei werden wir Artikel zu verschiedensten Gleichstellungsthemen haben und verschiedenen Fragen nachgehen. Wird der ländliche Raum in Sachen Mobilfunk gleich behandelt wie die Stadt? Warum schreiben so viele Menschen von "BürgerInnen"? Und wie ist es denn, als Frau in einem Männerberuf zu arbeiten?
Darüber haben wir mit Christa Butterhof-Lorenz gesprochen, einer Kaminkehrermeisterin aus Neunkirchen. Außerdem berichten der Forchheimer Kreishandwerksmeister Werner Oppel und Michael Waasner, Vorsitzender IHK-Gremium Forchheim, wie es mit dem Frauenanteil in Industrie und Handwerk aussieht.
Schon mit sechs Jahren wusste Christa Butterhof-Lorenz: Sie wird einmal Schornsteinfegerin. Was sie in diesem zarten Alter noch nicht wusste: Weil sie weiblich ist, wird sie es in diesem Beruf etwas schwieriger haben, sie wird sich unter vielen Männern behaupten müssen und kaum weibliche Kolleginnen kennen.
Wenn in Neunkirchen der Schornsteinfeger klingelt, dann steht sie vor der Türe: Kaminkehrermeisterin Christa Butterhof-Lorenz ist die einzige Bezirksbevollmächtigte in Oberfranken. Ihr Gebiet erstreckt sich auf Neunkirchen, Dormitz und Kleinsendelbach: "Die Leute kennen mich mittlerweile nach elf Jahren und vertrauen auf mein Fachwissen als Schlotfegerin und Energieberaterin", berichtet sie. Bisher hat sie zwei Frauen ausgebildet, sonst ist sie im Landkreis Forchheim alleine auf weiter (Männer-)Flur.
Mehr über die Geschichte von Christa Butterhof-Lorenz sowie die Berichte von Forchheims Kreishandwerksmeister Werner Oppel und Michael Waasner, Vorsitzender IHK-Gremium Forchheim, lesen Sie in einem ausführlichen Artikel auf www.infranken.de.
Außerdem ist der Text in der gedruckten Ausgabe des Fränkischen Tag Forchheim vom 15. Januar 2019 zu lesen.
