Zwei Geschäftsleute aus Nürnberg wollen in Erlangen den ersten verpackungsfreien Laden eröffnen. Einen Standort haben sie schon.
"Unverpackt" ist in - gegen den Verpackungsmüll beim Einkaufen: Für alle, die sich schon immer über den Plastikmüll geärgert haben, den der Wocheneinkauf schon wieder angehäuft hat, gibt es bald auch in Erlangen eine Alternative.
In Erlangen eröffnet in ein paar Monaten ein Unverpackt-Laden. Der erste in der Stadt. Macher sind Arthur Koenig (35) und Thomas Linhardt (40) aus Nürnberg. Die beiden bringen Erfahrung in Sachen verpackungsloser Einzelhandel mit: Denn sie betreiben seit September 2017 bereits in Nürnberg im Stadtteil Gostenhofeinen solchen Laden.
"ZeroHero" heißt das Geschäft. Das Motto: "Ehrlich und unverpackt". Im Sommer soll die Filiale "ZeroHero Erlangen" folgen. Mit rund 160 Quadratmetern Verkaufsfläche liege man noch mal ein ganzes Stück über der Fläche des Geschäfts in Nürnberg.
Als Standort in Erlangen haben die beiden sich ein Ladenlokal in der Hauptstraße in der Nähe des Martin-Luther-Platzes ausgesucht.
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"Das liegt zentrumsnah und ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen", sagt Linhardt. Zudem gebe es ja die Parkplätze an der Fuchsenwiese.
"In Nürnberg haben wir auch viele Kunden aus Erlangen. Viele haben gesagt: Macht doch auch dort einen Laden auf", sagt Linhardt. Etliche kämen zu ZeroHero, um für den ganzen Monat Vorräte einzukaufen, sagt der 40-Jährige. 150 Spender und Schütten planen die beiden gebürtigen Bamberger in ihrem Geschäft in Erlangen. Egal ob Müsli, Nudeln, Reis, Linsen oder Süßigkeiten: Nichts gibt es in Tüten, alles zum Selbstzapfen in mitgebrachte Gefäße.