Seit 2008 sind die Sozialdemokraten mit Bürgermeister German Hacker prägende Kraft in Herzogenaurach. Die Bilanz fiel überaus positiv aus.
Vor zehn Jahren wurde German Hacker erstmals zum Bürgermeister der Stadt
Herzogenaurach gewählt, er blieb auch am 16. März 2014 unangetastet und siegte souverän mit knapp 67 Prozent. Das kleine Jubiläum "10 Jahre Gestaltungsmehrheit" nutzte die SPD bei bestem Wetter zu einer Feier auf der Terrasse des Ratskellers. Und der Kuchen im "Corporate Design" der Stadt Herzogenaurach, den der Bürgermeister anschnitt, war mit "10 Jahre SPD herzo" verziert.
Kurzes Innehalten
"Mit 40 wurde ich gewählt, jetzt bin ich 50 und die zehn Jahre sieht man mir auch an, langsam kommt auch das eine oder andere graue Haar, aber es macht Spaß", meinte der Bürgermeister schmunzelnd. Die Feier ist nicht als Selbstbeweihräucherung zu verstehen, sondern: "Man darf auch mal kurz innehalten - ein schöner Tag", erklärte das Stadtoberhaupt. Dass die zehn Jahre für ihn auch harte Arbeit bedeuteten und er viel Zeit investiert hat sowie mit viel Engagement agierte, wurde in seinem Rückblick deutlich. Dabei vergaß Bürgermeister Hacker aber nicht, dass es nicht allein sein Verdienst sei, dass Herzogenaurach hervorragend aufgestellt und wirtschaftlich stark sei.
"Das Engagement an vielen Stellen geht nur als Team" erklärte Hacker. Damit meinte er nicht nur die SPD-Fraktion, sondern bezog den gesamten Stadtrat und die Rathausmitarbeiter mit ein. Er vergaß aber auch die verstorbenen Stadtratskollegen Bernd Müller, Horst Körner und Dieter Händel nicht, die sich ebenfalls mit Engagement der Stadtpolitik gewidmet hatten.
"Wahnsinn, in den zehn Jahren ist viel passiert", meinte Hacker, als er auf die vielen Projekte einging, die mit Unterstützung der SPD-Fraktion und des Stadtrates angestoßen und auf den Weg gebracht sowie erfolgreich umgesetzt wurden. "In den zehn Jahren ist nicht nur viel passiert, ich habe auch viele Menschen kennengelernt und neue Wegbegleiter gefunden", setzte der Bürgermeister hinzu.
Am Beispiel des iPhone sei auch die schnelllebige Zeit erkennbar, dieses gab es bei seinem Amtsantritt überhaupt noch nicht und gehört heutzutage schon zum Standard, so haben die sozialen Medien ihre "Blütezeit" auch in seiner Amtszeit bekommen.
Stolz auf das Erreichte
German Hacker zeigte sich stolz, was in Herzogenaurach in zehn Jahren alles passiert ist. Beginnend von der Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten, dem Ausbau der Ganztagsschulen, Mittagsbetreuung und der Hortplätze. "Das ist aber noch lange nicht das Ende, denn der Bedarf wird weiter steigen", sagte Hacker voraus. In diesem Zusammenhang erinnerte er auch die 7000 neuen Arbeitsplätze und an zahlreiche Gebäudesanierungen sowie die neuen Wohngebiete. Stolz zeigte er sich außerdem auf die Neugestaltung der Straßenräume und öffentlichen Plätze sowie die Planungen zur Grünraumgestaltung. Aber auch im kulturellen Bereich sowie im Sport- und Vereinswesen habe sich mit Unterstützung der Stadt sehr viel getan.
Nach der umfangreichen Aufzählung der vielen Baumaßnahmen, zum Verkehrswesen sowie zum ÖPNV und Fahrradwesen meinte er: "Wir können wirklich nicht klagen und die Stimmung in der Stadt sei gut", das ist sicher auch ein Grund, dass viele Bürgermeister etwas neidisch nach Herzogenaurach blicken. Um das bestmögliche für die Bürger zu tun, darum kümmern sich der Stadtrat mit seiner guten Konstellation und über 300 Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Ihnen dankte German Hacker abschließend, denn ein Bürgermeister könne nur erfolgreich sein, wenn er ein gutes Team hinter sich hat.
Der "Teamgeist" funktioniert
Dass der "Teamgeist" funktioniert, bestätigte auch zweite Bürgermeisterin Renate Schroff in ihrem Schlusswort und blickte auf die Zeit zurück, als die SPD in der Opposition war. So wurden damals auch im Stadtrat SPD-Anträge abgelehnt, um später wieder auf der Tagesordnung zu stehen. "Das war manchmal schon ganz schön frustrierend".
Allerdings sei die SPD zweimal erfolgreich mit einem starken Team angetreten, stellt den Bürgermeister und dreizehn Stadträte. Für sie ist außerdem die Bürgernähe von großer Wichtigkeit, das beweise die Fraktion mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit, mit Veranstaltungen sowie Besuchen, bei denen die Menschen ihre Sorgen und Wünsche, aber auch Kritik vorbringen. Und vieles davon finde auch einen Niederschlag im Stadtrat, erklärte Renate Schroff.
Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Bürgermeister Hacker bei seiner Stellvertreterin, auf die er sich die zehn Jahre verlassen konnte und schnitt den großen Kuchen an.