"Vandalen allerorten" - Mit diesen Worten überschreibt die Polizei einen Teilbereich ihres Presseberichts zum Wochenende.
Am Samstag mussten mehrere Sachbeschädigungen in
Herzogenaurach und Weisendorf aufgenommen werden. In allen Fällen werden etwaige Zeugen gebeten, sich mit der Polizei Herzogenaurach unter Tel 09132/78090 in Verbindung zu setzen.
Die Serie begann am Samstag gegen 9.30 Uhr. An der Bushaltestelle in der Erlanger Straße 64 war die Glasscheibe eines Schaukastens kaputt und offensichtlich eingeschlagen worden. Recherchen ergaben, dass die Beschädigung wahrscheinlich am Freitag um 20 Uhr noch nicht vorhanden war.
Am Sonntag gegen 2.20 Uhr stellten Zeugen offensichtliche Tätigkeiten auf der Baustelle in den "Klingenwiesen" an der Erlanger Straße fest, dort wo früher der Obi-Markt war. Es wurde anscheinend lautstark gearbeitet. Da die "fleißigen Handwerker" entsprechend Lärm verursachten, wurde die Polizei Herzogenaurach verständigt.
Die Beamten konnten feststellen, dass eine frisch aufgezogene Mauer augenscheinlich wieder eingerissen wurde.
Dabei war mit einer große Hebebühne vor Ort gegen eine Mauer gefahren worden, die dadurch zum Einsturz gebracht wurde. Zudem wurden Scheiben eingeschlagen und weiteres Baumaterial beschädigt.
Es ist laut Pressebericht der Polizei davon auszugehen, dass die "Abrissarbeiten" nicht "offiziell" durchgeführt wurden. Die offenbar verantwortlichen jugendlichen "Arbeiter" verließen anschließend auch sehr eilig die Baustelle. Es handelte sich um vier bis fünf Personen, dunkel gekleidet, die laut Zeugen in Richtung Möbel Fischer davon rannten.
Dabei hielten sich die Personen vorher hauptsächlich auf der Baustelle im Bereich des alten "Obi-Marktes" auf. Aber auch nebenan in der ehemaligen Edeka wurden Schäden festgestellt.
Da wurden Scheiben mittels Feuerlöscher beschädigt und Baumaterial herumgeworfen. Die Höhe des Schadens an der Hebebühne sowie am Bauwerk steht noch nicht fest.
Am Sonntag gegen 9.45 Uhr wurde im Bereich des Neubaugebiets der Herzo Base festgestellt, dass ein Rohrpfosten mit einem Richtungspfeil aus der Verkehrsinsel bei dem dortigen neu gebauten Toilettenhäuschen herausgezogen und auf das Dach desselben geworfen wurde. Irgendjemand hatte dort offensichtlich gefeiert, Flaschen zerschlagen, ein Schild sowie die Belüftung für das WC abgerissen und herumgeworfen. Von der Polizei konnte das Verkehrszeichen wieder auf der Verkehrsinsel provisorisch angebracht werden.
Mit Schusswaffe
Auch im Weisendorfer Ortsteil Reuth wurden Fälle von Vandalismus bei der Polizei Herzogenaurach gemeldet. Offensichtlich war hier eine Person mit einer Schusswaffe unterwegs.
Zwischen Freitag 21.10 Uhr, und Samstag gegen 9 Uhr wurde in der Straße Zur alten Burg ein Wintergarten beschädigt. Vor Ort konnten die verblüfften Polizisten feststellen, dass die Glasscheibe der Doppelverglasung des Wintergartens durchschossen worden war.
Bei der Anfahrt wurde am Samstag gegen 17 Uhr im Reuther Weg in Weisendorf von der Streife festgestellt, dass das am Ortsende in Richtung Reuth aufgestellte Verkehrszeigen "70 km/h" gleich zweimal durchschossen worden war. In beiden Fällen konnten noch keine Projektile aufgefunden werden. Es geschah aber offensichtlich mit einer Schusswaffe.
....und krank muss man sein, wenn man keine Achtung mehr vor fremden Eigentum hat. Man kann mit solchen Leuten nur noch Mitleid haben und beten, dass Sie wieder zur Besinnung kommen und ihr Gewissen - wenn Sie noch eines haben - nicht in Ruhe lässt, bis der Schaden beglichen ist.