Lederer: Es war der Norovirus bei Puma

Das Gesundheitsamt hat am Montag bestätigt, dass tatsächlich Noroviren die Infektion ausgelöst haben, die am Freitag zu einem Großeinsatz bei Puma geführt hatten.

"Durch Stuhluntersuchung konnte der Verdacht, dass Noro-Viren das Infektionsgeschehen am Freitag, 10. Februar, ausgelöst haben, bestätigt werden". Mit diesen Worten schließt Peter Lederer, der Leiter des Gesundheitsamts Erlangen-Höchstadt, die Akte unter den Vorfall, der sich im Puma-Brandcenter ereignet hatte (der FT berichtete). Nach den Erkenntnissen der Behörde sind darüber hinaus keine weiteren Erkrankungen aufgetreten, schreibt Lederer.

Am Freitag war es zu einem größeren Einsatz der Rettungskräfte gekommen, als mehrere Gäste der Firma Puma über Übelkeit klagten. Es wurde vermutet, dass der Norovirus bei 18 Teilnehmern eines internationalen Meetings zugeschlagen hatte. Eine Frau wurde in der Klinik behandelt, aber bereits anderntags wieder entlassen.

Die Vermutung, dass der hoch ansteckende Virus Schuld an den Erkrankungen gewesen war, hat sich nun bestätigt. Ebenso wie die Überzeugung, dass die Puma-Kantine damit nichts zu tun hatte. "Wir haben dort am Abend noch gegessen und es hat uns sehr gut geschmeckt", sagt Lederer.

Wer von den Tagungsteilnehmern den Virus wo aufgeschnappt hat, lässt sich nicht zurückverfolgen. "Man hat nur ganz wenig Chance, dem Virus zu entkommen", sagte Lederer. Der verbreite sich über Tröpfchen, gleichsam schwebend in der Luft. Vermutlich hat ein Teilnehmer den Virus irgendwo aufgeschnappt und verbreitet. Die Inkubationszeit liege in der Regel innerhalb eines Tages. Möglich seien zwischen acht Stunden und zwei Tagen.
Dem Unternehmen Puma spricht Lederer ein großes Lob aus. "Wir haben alle Informationen bekommen", sagte er. Puma sei da sehr offen gewesen. Und weiter: "Nur so kann man zielführend arbeiten".