Landschaft um Lonnerstadt wird sich verändern

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Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
 
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
 
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
 
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
 
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
Vom Höchstadter Baugebiet Häckersteig aus sind die Türme gut zu sehen. Foto: Andreas Dorsch
 
Nachdem alle Betonteile an ihrem Platz sitzen, wurde der Spezialkran abgebaut und rollt zur nächsten Anlage. Foto: Andreas Dorsch
Nachdem alle Betonteile an ihrem Platz sitzen, wurde der Spezialkran abgebaut und rollt zur nächsten Anlage. Foto: Andreas Dorsch
 
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
 
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
Die Energiewende bekommt auch in der Landschaft bei Lonnerstadt ein Gesicht. Foto: Andreas Dorsch
 

Die ersten zwei Lonnerstadter Anlagen haben eine Höhe von 82 Metern erreicht. Mit Stahlelementen geht es bald noch 60 Meter höher. Ab Ende November soll die Bürgerwindanlage Strom liefern.

Auf den Flurbereinigungswegen zwischen dem Höchstadter Baugebiet Häckersteig und Lonnerstadt herrschte wohl noch nie so viel Verkehr wie in diesen Tagen. Die Baustellen der fünf Lonnerstadter Windräder im und am Rand des Waldgebietes Birkach locken jede Menge Schaulustige.

Und die bekommen vor Ort auch etwas zu sehen. An den beiden an der Höchstadter Stadtgrenze stehenden Anlagen haben die Türme inzwischen eine Höhe von 82,5 Meter erreicht. Ein Spezialkran stapelte die vorgefertigten Betonteile aufeinander. Am Mittwoch bauten die Arbeiter ihren erst zwei Jahre alten Schwerlastkran wieder ab, um sich an den Turm Nummer drei zu machen.


57 Meter lange Rotorblätter

Bei den über 80 Meter hohen Betontürmen bleibt es aber nicht. Im November geht es mit Stahl weiter in die Höhe.
Auf jede Anlage werden noch drei je 20 Meter lange Stahlteile geschraubt, die die Türme auf über 140 Meter wachsen lassen. Dann werden Maschinenhäuser aufgesetzt und die ca. 57 Meter langen Rotorblätter montiert.

"Wenn die Anlage von außen fertig aussieht, steht noch der Innenausbau an", sagt Stefan Paulus von der Firma Wust, Wind und Sonne, unter deren Regie der Lonnerstadter Windpark entsteht. Wenn die Witterung mitspielt und keine Starkwinde das Arbeiten in luftiger Höhe unmöglich machen, geht Paulus davon aus, dass alle fünf Anlagen bis November fertig sind und dann Strom ins Netz einspeisen.


Raumbedeutsame Anlagen

Damit wird sich auch das Landschaftsbild verändern. "Die Windräder sind mit Sicherheit sichtbar", gesteht Stefan Paulus unumwunden ein. Davon können sich viele Bewohner Höchstadts jetzt schon ein Bild machen, obwohl erst die unteren Teile von zwei Türmen stehen.

Die Flächen für Windkraftanlagen seien aber im Regionalplan ausführlich geprüft worden. Es sei auch klar, dass es sich um "raumbedeutsame" Anlagen handelt. Bei uns sei ohnehin alles Kulturlandschaft, sagt Paulus. Er ist überzeugt, dass sich die Menschen schnell an die Windräder gewöhnen und sie dann ebenso nicht mehr bewusst wahrnehmen wie beispielsweise Strommasten.

In Lonnerstadt sei es um den Windpark immer "sehr ruhig" gewesen, blickt Paulus zurück. Proteste und offenen Widerstand habe es hier so gut wie nicht gegeben. Das mag auch daran liegen, dass es sich hier wie in Mühlhausen um eine Bürgerwindanlage mit jeweils rund 200 Gesellschaftern aus der Region handelt.

Bei Bürgerwindanlagen hat die Firma Wust, Wind und Sonne inzwischen schon eine Menge Erfahrungen gesammelt. Paulus: "Wir haben schon mehr als 60 Anlagen gebaut. Soweit Gegner überhaupt vorhanden waren, sind sie immer schnell verstummt."


Konservative Kalkulation

Bedenken hinsichtlich der Rentabilität der Anlagen in unseren Breiten kann Paulus nicht teilen. Obwohl 2014 nur ein "82-prozentiges Windjahr in Bayern" war, sei in Mühlhausen die prognostizierte Ausschüttung erreicht worden. Es werde halt auch "konservativ kalkuliert".