Kein Ampelsignal in der Bamberger Straße in Höchstadt

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Bei dem Schmuddelwetter haben die Arbeiter keinen einfachen Job. Sie tauschen in der Bamberger Straße in Höchstadt die Ampelanlagen aus. Die alten Ampellichter werden verschrottet. Fotos: Christian Bauriedel
Bei dem Schmuddelwetter haben die Arbeiter keinen einfachen Job. Sie tauschen in der Bamberger Straße in Höchstadt die Ampelanlagen aus. Die alten Ampellichter werden verschrottet. Fotos: Christian Bauriedel
 
 
 
 
 
 

In der Bamberger Straße gibt es diese Woche an zwei Ampeln kein Signal. Die Anlagen werden auf LED-Technik umgerüstet.

Einige Autofahrer in Höchstadt werden sich am Morgen des Aschermittwoch gewundert haben. Denn den ganzen Tag waren in der Bamberger Straße, Ecke Kellerstraße und Ecke Lindenstraße, die Ampeln außer Betrieb.
Männer in orangefarbenen Arbeitsanzügen hatten die undankbare Aufgabe, bei windigem Regenwetter auf Leiter und Hebebühne zu steigen, um die Ampelanlagen abzuschrauben. Die beiden Anlagen werden auf LED umgerüstet, teilt Karl Betz vom Staatlichen Bauamt Nürnberg mit, das für die Maßnahme auf der Staatsstraße zuständig ist. Noch in dieser Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

"Wir versprechen uns durch die LED-Technik weniger Verkehrsprobleme", sagt Betz. Die neuen Ampeln hätten eine höhere Leuchtkraft. Besser sichtbar, weniger Unfälle, das sage zumindest die Erfahrung.


30 Prozent weniger Strom

Zudem sparen die LEDs Energie: "Mit 30 Prozent weniger Strom kann man schon rechnen", sagt Betz. Zwar sei es nicht ganz billig, die alten Anlagen, die teilweise noch aus den 1980er Jahren stammen, durch die neuen zu ersetzen. Aber finanziell rentiere es sich. Die Wartungsintervalle seien niedriger, weil die LEDs länger halten. "Das ist wie im Haushalt", sagt Betz. "Wir tauschen die Anlagen nach und nach." Wo man sowieso ran müsse, weil die Steuersysteme gewartet werden, mache man das dann gleich mit.

Auch die Anlagen in der Bamberger Straße bekommen eine moderne Steuerung verpasst. Sie sitzt in den unscheinbaren grauen Kästen am Straßenrand und sieht aus wie das Innere eines Computers, nur mit viel mehr Kabeln. Der Vorteil der neuen Steuerung: Sie melde sich von selbst bei der Zentrale, wenn etwas technisch nicht stimmt, so Betz.


Knapp die Hälfte umgerüstet

Im Speckgürtel außerhalb vonNürnberg gibt es im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Bauamts, also auf Bundes- und Staatsstraßen, insgesamt 230 Ampeln. Laut Betz seien von den Anlagen auf Bundesstraßen bereits alle auf die neue Technik umgerüstet. Bei den Staatsstraßen sei man knapp bei der Hälfte. Die zwei Anlagen in Höchstadt sind also längst nicht das letzte Lichtlein, das getauscht wird.