FFW Großenseebach ehrte langjährige Mitglieder

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Die Geehrten der Feuerwehr Foto: Richard Sänger
Die Geehrten der Feuerwehr Foto: Richard Sänger
Die Geehrten Foto: Richard Sänger
Die Geehrten Foto: Richard Sänger
 
Katharina Weiser, Birgit Schorr, Elke Prell, Wilhelm Oed, Anette Leipold, Matthias Rocca und Landrat Tritthart Foto: Richard Sänger
Katharina Weiser, Birgit Schorr, Elke Prell, Wilhelm Oed, Anette Leipold, Matthias Rocca und Landrat Tritthart Foto: Richard Sänger
 
Birgit Schorr Foto: Richard Sänger
Birgit Schorr Foto: Richard Sänger
 
Herbert Müller Foto: Richard Sänger
Herbert Müller Foto: Richard Sänger
 
Die Geehrten Foto: Richard Sänger
Die Geehrten Foto: Richard Sänger
 
Günther Baumüller Foto: Richard Sänger
Günther Baumüller Foto: Richard Sänger
 
Manfred Weiser Foto: Richard Sänger
Manfred Weiser Foto: Richard Sänger
 
Bernhard Singer Foto: Richard Sänger
Bernhard Singer Foto: Richard Sänger
 
Dieter Prell Foto: Richard Sänger
Dieter Prell Foto: Richard Sänger
 

Die Freiwillige Feuerwehr Großenseebach nahm den Kameradschaftsabend zum Anlass und ehrte langjährige aktive Feuerwehrleute, darunter auch vier Feuerwehrfrauen.

"Das ist heute der richtige Rahmen für Ehrungen für fast 300 Jahre aktiven Feuerwehrdienst", erklärte eingangs Vorsitzender Hans Hofmann, der auch Landrat Alexander Tritthart, Bürgermeister Bernhard Seeberger und Kreisbrandrat Matthias Rocca sowie den Weisendorfer Kommandanten und Kreisbrandmeister Wilhelm Oed begrüßte. Bürgermeister Seeberger, der selbst lange Jahr aktiven Dienst leistete ("Die 40 Jahre habe ich wegen der Bürgermeistertätigkeit nicht mehr geschafft.") hält die Feuerwehr als unverzichtbar für die Gemeinde. "Unsere Feuerwehr spielt in der Gemeinde eine sehr wichtige Rolle und sie ist, aufgrund ihres Leistungsstandes und ihrer Ausrüstung, ein Garant für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", erklärte der Bürgermeister. 1#googleAds#100x100 Außerdem leiste die Feuerwehr auch einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Großenseebach und der Bürgermeister sicherte zu, dass sich die Gemeinde bemühe, die Ausrüstung immer auf den neuesten Stand zu halten.

"Auszeichnungen und Ehrungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Anerkennungskultur ehrenamtlichen Engagements in den Feuerwehren unseres Freistaates Bayern", erklärte Landrat Tritthart und er versuche, die staatlichen Ehrungen im Landkreis Erlangen-Höchstadt auch persönlich vorzunehmen. Denn es sei auch für ihn eine ehrenvolle Aufgabe, die vom Innenminister unterzeichneten Urkunden persönlich zu überreichen. Der Landrat freute sich, dass nahezu alle aktiven Feuerwehrleute bei der Ehrung anwesend waren, "das ehre auch die Jubilare, wenn die Kameradinnen und Kameraden am Ehrungsabend anwesend seien."

Der Landrat und auch Kreisbrandrat Rocca verhehlten aber auch nicht, dass die Feuerwehren des Landkreises mit einer neuen Herausforderung fertig werden müssen. So klagen einige Wehren bereits über den fehlenden Nachwuchs und der Landrat sieht auch das breitgefächerte Freizeitangebot für Jugendliche, als eine der Ursachen. So war es früher selbstverständlich, dass die Jugendlichen zur Ortswehr gingen, weil eben der Vater oder Bruder auch dabei war. Der gesellschaftliche Wandel und die Mobilität würden dazu verleiten, dass sich die Jugendlichen anders orientierten. Außerdem zeigen in vielen Gemeinden die neue Bürger wenig oder gar kein Interesse an den Ortsvereinen.

Sowohl der Landrat, als auch der Kreisbrandrat sehen in der Garantie der Tagesalarmsicherheit, insbesondere bei den Ortswehren, ein immer größer werdendes Problem. Denn die meisten Arbeitsplätze befinden sich nicht mehr im Ort, deshalb unterstrich der Landrat die Forderung, dass die Mitarbeiter des Bauhofes auch Feuerwehrdienst leisten sollten. So wie es bei dem Großenseebacher Herbert Müller der Fall ist, der für 25-jährigen aktiven Dienst geehrt wurde. Der Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes und ehemalige Zweite Bürgermeister drängte immer darauf, dass die Bauhofmitarbeiter auch Feuerwehrdienst leisten müssen.

Damit auch künftig die Einsatzsicherheit gewährleistet werden kann beschloss der Kreistag auf Vorschlag des Kreisbrandrates, Wechselladerfahrzeuge zu beschaffen. Das Wechselladerfahrzeugsystem mit Abrollbehältern wird für Spezialgeräte bzw. für Sondereinsätze größeren Umfangs, aber mit geringer Einsatzhäufigkeit verwendet. So gibt es für die verschiedenen Zwecke Container in geschlossener und offener Bauweise. Die modernen Fahrzeuge können für den Atemschutz eingesetzt werden, Rüstmaterial transportieren und sind insbesondere bei größeren Einsätzen oder Katastrophen personalsparend einsetzbar. Nach den Vorstellungen des Landrates wird dieses System voraussichtlich ab dem Jahr 2017 zum Einsatz kommen und bei den Stützpunktwehren und bei speziellen Feuerwehren stationiert werden.

Der Landrat freute sich, dass vier Frauen der ehemaligen "Damengruppe" in Großenseebach immer noch ihren freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr leisten und sieht dies auch als Ansporn für Mädchen und junge Frauen. Matthias Rocca erinnerte den Bürgermeister daran, dass es für 40-jährigen aktiven Dienst bei der Feuerwehr einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain geben würde. "Hinter jedem starken Feuerwehrmann steht auch eine starke Partnerin", sagte Rpcca in Richtung des Bürgermeisters und winkte mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl. So würden die meisten Gemeinden den Aufenthalt des Partners finanzieren, dies sagte Bürgermeister Seeberger unter Beifall auch zu.



Ehrungen aktiver Dienst 25 Jahre
Elke Prell
Anette Leipold
Birgit Schorr
Katharina Weiser
Herbert Müller

Ehrungen für 40 Jahre aktiven Dienst
Manfred Weiser
Dieter Prell
Bernhard Singer
Günther Baumüller