Fahrgeschäft: Besucher hängen in 25 Meter Höhe

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15 Besucher des Fahrgeschäfts "Rocket" warten darauf, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Foto: News5/Augenzeuge
15 Besucher des Fahrgeschäfts "Rocket" warten darauf, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Foto: News5/Augenzeuge
Die Sicherung des Fahrgeschäfts machte ein langsames Absenken der Gondeln erforderlich. Foto: News5/Augenzeuge
Die Sicherung des Fahrgeschäfts machte ein langsames Absenken der Gondeln erforderlich. Foto: News5/Augenzeuge
 
Nach fünf Minuten konnten die Fahrgäste unverletzt aussteigen. Foto: News5/Augenzeuge
Nach fünf Minuten konnten die Fahrgäste unverletzt aussteigen. Foto: News5/Augenzeuge
 

Eine Fehlermeldung in einem Fahrgeschäft auf dem Nürnberger Frühlingsfest hat 15 Volksfestbesuchern einen unerwarteten Aufenthalt in 25 Metern Höhe beschert.

Am Ostersonntag mussten 15 Besucher des Nürnberger Frühlingsfestes rund fünf Minuten in luftiger Höhe in den Sitzen des Fahrgeschäfts "Rocket" warten, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Grund für den unerwarteten Aufenthalt 25 Meter über dem Volksfestplatz war eine Fehlermeldung des Fahrgeschäfts.

Wie Lorenz Kalb, Vereinschef des Süddeutschen Schausteller-Verbands, im Gespräch mit infranken.de erklärt, war die Verzögerung ein ganz normaler Ablauf und lediglich den Sicherheitsvorkehrungen am Fahrgeschäft geschuldet. Wenn ein Schalter einen Fehler melde, müsse die gesamte Anlage neu gestartet werden - natürlich ohne Fahrgäste. Die Fahrgäste wurden im abgesicherten Modus abgelassen, dies dauere allerdings wesentlich länger als im Normalbetrieb.
"Das muss so sein, damit die Fahrgäste etwa auch im Falle eines Stromausfalles gefahrlos aussteigen können, ohne stundenlang im Fahrgeschäft fest zu sitzen", erklärt Kalb.

Der Schaustellerverband wusste vor der Anfrage von infranken.de noch nicht einmal, dass es einen kurzzeitigen Stillstand bei "Rocket" gegeben hatte. Wie die Betreiberin des Raketenfliegers beteuert, hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Fahrgäste bestanden. Nachdem die 15 Passagiere ausgestiegen waren, wurde die Anlage neu gestartet und lief problemlos weiter. "Unsere deutschen Fahrgeschäfte sind die sichersten der Welt, alle Geräte werden bei der Sicherheitsprüfung nicht nur begutachtet, sondern sogar in allen Einzelteilen geröntgt", so Kalb. Die Unanehmlichkeiten, die den 15 "Rocket"-Passagieren durch diese Sicherheitssysteme bereitet wurden, bedauert der Schausteller-Chef: "Bei 20 Grad wäre das Sitzen in der Höhe sicher angenehmer gewesen."