Einkaufszentrum: Mieter sehen Höchstadt positiv

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Auf diesem Acker am Medbacher Kreisel ist das Hotel geplant. Foto: Andreas Dorsch
Auf diesem Acker am Medbacher Kreisel ist das Hotel geplant. Foto: Andreas Dorsch
Aus der alten Medbacher Mühle möchten die Investoren einen Gastronomiebetrieb machen. Foto: Andreas Dorsch
Aus der alten Medbacher Mühle möchten die Investoren einen Gastronomiebetrieb machen. Foto: Andreas Dorsch
 
2017 soll dieses neue Einkaufszentrum am Kieferndorfer Weg in Höchstadt eröffnen. Illustration: Projektentwickler und Architekt Ralph Küster, Großenseebach
2017 soll dieses neue Einkaufszentrum am Kieferndorfer Weg in Höchstadt eröffnen.  Illustration: Projektentwickler und Architekt Ralph Küster, Großenseebach
 

Am geplanten Einkaufszentrum am Kieferndorfer Weg in Höchstadt sind noch kleine Korrekturen möglich. An der Medbacher Mühle entsteht ein Hotel mit 200 Betten.

Modern, wirtschaftlich reizvoll und sehr schön soll es werden, das Hotel, das die Investoren des Fachmarktzentrums Aischpark-Center am Medbacher Kreisel planen. Bis zu 200 Betten sind in dem Haus vorgesehen, das die kleine Kette Center Hotels um ein weiteres wachsen lässt.

Das Hotel am östlichen Stadtrand von Höchstadt wird das fünfte Objekt der Center Hotelmanagement-Gesellschaft mit Sitz in Bamberg. Sie betreibt bereits ähnliche Hotels in Bamberg, Hirschaid, Naumburg und Burgstädt. Dahinter stehen die Investoren, die auch das Aischpark-Center bauen.


Fünf-Millionen-Projekt

Laut Aischpark-Center-Geschäftsführer Arndt Zauritz ist das Hotel am Medbacher Kreisel auf fünf Millionen Euro veranschlagt. Es soll nicht nur größeren Besuchergruppen des Aischgrunds ein Quartier bieten, sondern auch Reisenden auf der Autobahn als Zwischenstation dienen. Aus diesem Grund möchte man auch nahe an die Autobahn heran, damit das Haus gesehen wird. An Erweiterungsmöglichkeiten ist gedacht.

Das auf 75 000 Quadratmeter am Kieferndorfer Weg geplante Fachmarktzentrum mit rund 25 einzelnen Objekten wurde ebenso wie das Hotel von dem Projektteam entwickelt, dem neben Arndt Zauritz auch der Architekt Ralph Küster und Peter Drescher angehören. Drescher gilt mit seinem Unternehmen als Profi wenn es darum geht, für Einkaufszentren die richtigen Mieter zu finden.


Zehn Jahre Laufzeit

"Die Mieter sehen Höchstadt positiv", hat Drescher festgestellt. Sie müssen sich im Aischpark-Center für zehn Jahre binden und hätten deshalb im Vorfeld "sehr genaue Erhebungen" gemacht. "An der Grundstruktur ändert sich nichts mehr, die Ankermieter sind unter Dach und Fach", sagt Ralph Küster aus dem Projektteam. Der Architekt hat seine Planungen immer wieder den Bedürfnissen der künftigen Mieter angepasst. Je nachdem, was das jetzt anlaufende Raumordnungsverfahren ergibt, seien aber kleine Korrekturen noch möglich.

Rewe-Markt, Dehner-Gartencenter, Drogeriemarkt, Elektromarkt und der Discounter Netto, der seine Höchstadter Filiale von der Fürther Straße an den Kieferndorfer Weg verlagert, sind für Bürgermeister Gerald Brehm (JL) "vorrangig und unstrittig". Um sie herum wird sich eine Vielfalt von Läden gruppieren. "Wir achten darauf, den innerstädtischen Handel nicht zu tangieren", sagt Architekt Küster und nennt als Beispiel die Anfrage eines auswärtigen Fotostudios, die erst einmal abgelehnt wurde.

Einen großen Vorteil des Aischpark-Centers und des Hotels sieht Bürgermeister Brehm darin, dass die drei Macher im Projektteam und die Investoren aus der Region kommen. "Ich will mich später nicht schämen müssen", sagt Architekt Küstner aus Großenseebach und schwört auf eine gewisse Unternehmenskultur.

Arndt Zauritz hat noch ein Projekt in der Nachbarschaft des Hotels im Auge: Er möchte die schon halb verfallene Medbacher Mühle wieder restaurieren und in einen Gastronomiebetrieb verwandeln.

Das Mühlen-Ensemble stand jahrelang unter Denkmalschutz. Weil der Verfall schon weit fortgeschritten ist, stimmten die Behörden inzwischen einem Abriss-Antrag zu.