Die Mitglieder halten ihrem FSV die Treue

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Obwohl sich die Jahreshauptversammlung des FSV Großenseebach ziemlich in die Länge zog, verließ niemand vorzeitig das Sportheim. Die Mitglieder hörten geduldig die Berichte aus acht Abteilungen, waren aber vor allem anwesend, um einen neuen Vorstand zu wählen und der Ehrung treuer FSVler beizuwohnen.

Einer von ihnen ist Karlheinz Arold, der dem Verein seit einem halben Jahrhundert angehört. "Als gebürtiger Großenseebacher stand ich bereits mit neun Jahren auf dem Fußballplatz und sah das erste Punktspiel des FSV. Das war im Mai 1956, ein Freundschaftsspiel gegen die Betriebsmannschaft der Firma Schaeffler aus Herzogenaurach. Der FSV gewann dieses Spiel mit 3:0 Toren, daran kann ich mich noch gut erinnern", erzählte der Jubilar.
Im Alter von 14 Jahren trat er dem FSV als Mitglied bei und spielte dort auch aktiv Fußball. Nachdem er von der Jugend in die Herrenmannschaft wechselte, bestritt er mit den Herren insgesamt 600 Spiele. "Obwohl ich nach meiner Heirat 1974 nach Niederndorf zog, blieb ich dem FSV, an dem mein Herzblut hängt, bis 2003 aktiv als Trainer treu. Angefangen bei der Jugend bis zu den alten Herren habe ich alle Mannschaften in Großenseebach trainiert." Immer wenn in einer Mannschaft ein Trainer ausfiel, sei Arold eingesprungen. Obwohl er zwischenzeitlich auch Mitglied beim ASV Niederndorf ist und sich dort aktiv engagiere, gelte seine Liebe nach wie vor dem FSV Großenseebach, erzählte er. "Daran wird sich auch nichts ändern."
Die Berichte der Abteilungsleiter waren durchaus positiv, auch wenn die eine oder andere Abteilung etwas mehr Nachwuchs vertragen könnte. Die Wahlen unter der Leitung von Bürgermeister Bernhard Seeberger (FW) brachten keine großen Veränderungen. Lediglich Schriftführer Rudi Riedel legte sein Amt nieder. Wie er sagte, ist er beruflich nicht mehr in der Lage, sein Ehrenamt so auszuüben, wie er sich das vorstellt.
Nachfolger als Schriftführers wurde Andreas Gumbrecht, der wie alle anderen Personen einstimmig gewählt wurde. Der Vorstand setzt sich nach den Neuwahlen neben Gumbrecht aus dem Vorsitzenden Rudolf Schirmer jun., dem Zweiten Vorsitzenden Ulrich Bauenschmidt, dem Dritten Vorsitzenden Thomas Kühn und Kassier Hans-Peter Gaul zusammen.
Die Geehrten: 25 Jahre: Petra Allinger, Walburga Mayers, Margitta Ott, Ingrid Seifert, Rosemarie Stawitzki, Heike Weiser, Gerd Allinger, Alfred Bayer, Norbert Heupel, Ulrich Hiemer, Joachim Jung, Jürgen Kaiser, Rolf Sandfort, Stephan Schaub, Georg Schuller, Ulrich Schütte, Christian Seeberger, Bernd Seifert und Franz Weinelt
40 Jahre: Oskar Denk, Erwin Dreßel, Hans Müller, Rudolf Schockel und Manfred Weiser
50 Jahre: Karlheinz Arold, Adam Gumbmann, Peter Schickert und Rainer Thiem