Weil der Durchlass für den "Hutgraben" dringend erneuert werden muss, geht auf der Staatsstraße 2205 in den kommenden zwei Wochen gar nichts. Die Umleitung führt durch die "Wildbahn". Los geht's schon an diesem Donnerstag.
Die Berufspendler, die täglich zwischen Coburg und Bad Rodach fahren, müssen sich in den kommenden zwei Wochen auf einen Umweg einstellen. Wie die Kronacher Servicestelle des Staatlichen Bauamtes Bamberg gestern mitgeteilt hat, muss die Staatsstraße 2205 zwischen Beiersdorf und der Wiesenfelder Kreuzung von Donnerstag an komplett gesperrt werden.
Wie Jürgen Woll (Leiter der Kronacher Servicestelle) dem Tageblatt auf Nachfrage bestätigte, wird die Sperrung schon am Morgen eingerichtet. Das heißt: Es wird am Donnerstag bereits im morgendlichen Berufsverkehr zu ersten Behinderungen kommen. Ursache der Sperre ist der bauliche Zustand des Durchlasses für den "Hutgraben", der unter der viel befahrenen Staatsstraße 2205 zwischen Beiersdorf und Wiesenfeld hindurch führt.
Jetzt muss etwas getan werden Die kurzfristig anberaumte Maßnahme wurde erforderlich, weil der bestehende Sandsteindurchlass teilweise eingebrochen ist. Für die Erneuerung des Durchlasses ist es aufgrund der vorhandenen Fahrbahnbreite erforderlich, die Fahrbahn der Staatsstraße 2205 komplett zu sperren. Jürgen Woll erklärte, dass das Staatliche Bauamt den Durchlass schon einige Zeit "im Auge" hat: "Wir wissen schon länger, dass er alt und schadhaft ist." Bei einer der regelmäßigen Kontrollen seien nun weitere Schäden zutage getreten, so dass man sich für die rund 30 000 Euro teure Sanierung noch vor Winterbeginn entschieden habe.
Die notwendige Umleitung erfolgt von Wiesenfeld in Richtung Coburg über die Kreisstraße CO 4 nach Weidach ("Wildbahn") und über die Staatsstraße 2202 nach Coburg, sowie in der Gegenrichtung. Die Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert.
Mit rund 10 000 Fahrzeugen pro Tag ist die Staatsstraße 2205 die wichtigste Achse in den westlichen Landkreis und den Südthüringer Raum. Dass die Vollsperrung deshalb nicht unproblematisch ist, weiß auch Woll: "Für die Autofahrer ist die Sache freilich unangenehm." Zumindest sei es ja so, dass die Umleitung über Kreisstraßen verlaufe. Diese seien in der Lage, das Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 28. November, andauern.
Neubau-Pläne Keine großen Fortschritte machen derzeit der Ausbau und die Verlegung der Staatsstraße 2205 zwischen der Coburger Stadtgrenze und Wiesenfeld. Wie Jürgen Woll dem Tageblatt auf Anfrage erklärte, liege derzeit alles auf Eis, weil gegen die neue Trasse Klagen vorliegen. Es liege also nicht, wie von Kritikern zuletzt mehrfach vorgebracht wurde, am fehlenden Geld im Staatsstraßen-Haushalt. Einen Zeitrahmen, bis wann über die Klagen entschieden wird, gebe es nicht.
könnte man nicht auch einmal umsteigen auf die bahn. in diesem fall fährt sie... (fast) stündlich und braucht auch nicht länger. parkplätze gibt es auch in meeder und neuses und sogar in wiesenfeld...
Hallo,
finde es irgenwie hohl, eine Straße zu sperren, und über die Baustellenampel am Vogelherd um zu leiten.
Hier steht man schon im normalen Nachmittagsverkehr ewig.
Eine Umleitung über Wiesenfeld-Beuerfeld-Lautertal wäre meiner Meinung nach die bessere Alternative.
hätte man die Möglichkeit die Fahrbahndecke zu erneuern - denn spätestens nach dem Winter kommt wieder die Kolonne Batz und Flick - dieser Straßenabschnitt ist in einem völlig desolaten Zustand. Und bis die neue StSt2205 gebaut und für den Verkehr freigeben ist kommt die Kolonne Batz und Flick noch sehr, sehr oft.
... zumal's ja in scheuerfeld derzeit auch mehr steht als geht. Außerdem hätten dann die Sulszdorfer und Glender St -2205-NIMBYs mal gemerkt, was wir Beiersdorfer tagein-tagau jahrein-jahraus an Verkehr mitten durch den Ort haben.