Die Gemeinde Sonnefeld macht deutlich, dass sie den Turn- und Sportverein auf allen Ebenen unterstützt.
Einen langen Atem haben die Verantwortlichen des Turn- und Sportvereins (TSV) beim Thema Pachtvertrag für die vom Verein genutzten Sportstätten an der Veranstaltungshalle bewiesen. Nach rund 30 Jahren Vorbereitungszeit kommt das Projekt jetzt in die Zielgerade.
Bis Ende März soll das Vertragswerk für die Grundstücke Sportheim und Sportgelände unterschriftsreif sein. Das bestätigte Bürgermeister Michael Keilich (CSU) bei der Hauptversammlung im Vereinsheim. Vorsitzender Norbert Engel ergänzte, dass sich der Gemeinderat Sonnefeld bereits 1975 mit der Vertragsgestaltung zu Eigentumsverhältnissen beschäftigte, um dem TSV Planungssicherheit mit 25 Jahren Laufzeit zu sichern.
Dass nicht nur die Fußballabteilung mit Mannschaften und Spielbetrieb aller Altersstufen das Vereinsgeschehen bestimmt, unterstrich der Vorsitzende im Jahresbericht mit Nachdruck. Leicht angestiegen ist der Mitgliederstand auf 306, von denen 263 dem Seniorenbereich zuzuordnen sind. Weitere 43 Kinder und Jugendliche stellen einen 15-Prozent-Anteil. "Die ersten zwölf Monate haben wir gemeinsam positiv gemeistert", stellte Engel mit Blick auf den 2015 neu gewählten Vorstand fest, bevor er auf ein zur Entspannung der Finanzsituation willkommenes zinsloses Brauereidarlehen einging.
Viele Höhepunkte
Höhepunkt im Jahreslauf war das dreitägige Sommer- und Sportfest mit Fußballbegegnungen, Kinderflohmarkt und Zeltbetrieb, Winterzauber und Jahresabschlussfeier. Bei brütender Sommerhitze bewährte sich der TSV als Gastgeber für den Jugendtag mit Teilnehmern aus dem Fußballkreis Coburg-Lichtenfels. Teamarbeit aller Gestungshäuser Vereine war bei der Vorbereitung und Gestaltung des ersten "Kids-Day" mit über 100 Teilnehmern sowie des Jugendtags der Gemeinde Sonnefeld gefragt. Aufgestockt um einen Anteil aus der Gemeindekasse, wird der Reinerlös zur Erweiterung der Spielmöglichkeiten für die Jüngsten am Sportgelände investiert.
Alle sportlichen und geselligen Höhepunkte finden sich im Terminkalender 2016 wieder. An Sportplatz und Sportheim stehen Renovierungs- und Bauaktvitäten an.
Ungläubig nahmen die Mitglieder eine Ankündigung des Vorsitzenden Norbert Engel zur Kenntnis, bei den Neuwahlen im kommenden Jahr für das Vorstandsamt nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Vom Einsatz der aktiven Spieler Tobias Hannweber und Thorsten Redl als Schiedsrichter verspricht sich der Verein Einsparungen im Bereich Strafgeldzahlungen.
Zur Entlastung des (Haupt)Spielfeldes ist vorgesehen, den "alten Sportplatz" wieder für den Fußballspielbetrieb und als Trainingsplatz herzurichten.
Das Motto "Unsere Amateure sind echte Profis" stellte der Vorsitzende den von Zweitem Vorsitzendem Marco Langbein eröffneten Berichtereigen aus der Fußballabteilung voran. Im Trainingslager seien Spielstärke und Kameradschaftsgeist nach Plan geschult worden. "Sportlich und charakterlich passen die Neuen zu uns", stellte Marco Langbein fest. Kein Verständnis zeigten Sportler und Führungskräfte für die Abwerbemethoden für aktive Spieler durch den Nachbarverein Mitwitz.
Weg vom Computer
Die JFG-Spielgemeinschaft könne die Jugend vom Computer lösen, war anerkennend zu hören. Dass im Nachwuchssektor kein Weg an interkommunaler Zusammenarbeit vorbeiführe, unterstrich Bürgermeister Michael Keilich. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt über auf die auf allen Ebenen erzielten sportlichen Erfolge.
Geehrt wurden Michael Schedelbeck (über 30 Jahre Arbeit im Vorstand) und Michael Bauersachs, dem für über 20 Jahre Arbeit im Vorstand die TSV Ehrensportuhr überreicht wurde.