Schon mit den ersten Klängen kam die Begeisterung nach Coburg

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Mario Bamberger, seine Gaudi-Buam und Musiker aus dem Frankenwald brachten am Freitagabend den "Bayrish Pub" zum Beben. Foto: Gabi Arnold
Mario Bamberger, seine Gaudi-Buam und Musiker aus dem Frankenwald brachten am Freitagabend den "Bayrish Pub" zum Beben. Foto: Gabi Arnold
Die Musik animierte zum Schunkeln. Foto: Gabi Arnold
Die Musik animierte zum Schunkeln. Foto: Gabi Arnold
 
Sabrina Hauck und Karina Becker amüsierten sich köstlich beim Wirtshaussingen. Foto: Gabi Arnold
Sabrina Hauck und Karina Becker amüsierten sich köstlich beim Wirtshaussingen. Foto: Gabi Arnold
 
Mario Bamberger, seine Gaudi-Buam und Musiker aus dem Frankenwald brachten am Freitagabend den "Bayrish Pub" zum Beben. Foto: Gabi Arnold
Mario Bamberger, seine Gaudi-Buam und Musiker aus dem Frankenwald brachten am Freitagabend den "Bayrish Pub" zum Beben. Foto: Gabi Arnold
 
Sabrina Hauck und Karina Becker amüsierten sich köstlich beim Wirtshaussingen. Foto: Gabi Arnold
Sabrina Hauck und Karina Becker amüsierten sich köstlich beim Wirtshaussingen. Foto: Gabi Arnold
 

Das Wirtshaussingen mit Mario Bamberger in Coburg zog sogar junge Leute an. Die alten Lieder sind einfach zu schön!

Da soll noch mal einer behaupten, Volksmusik sei aus der Mode. Im "Bayrish Pub" war am Freitagabend das Gegenteil zu spüren. Mario Bamberger, seine Gaudi-Buam und Musiker aus dem Frankenwald brachten das Gasthaus zum Beben. Nach zünftiger Volksmusik sangen die Gäste lautstark mit, klatschten im Takt, schunkelten im Rhythmus und tanzten ausgelassen. Das Wirtshaussingen, das in Zusammenarbeit mit Radio Eins zugunsten der Stiftung "Hilfe für das krebskranke Kind" initiiert wurde, war ein sensationeller Erfolg. 1050 Euro wanderten während der Veranstaltung in die roten "Spenden-Eimer" des Lokalsenders.

Mario Bamberger lässt eine alte Tradition aufleben. "Früher wurde in Wirtshäusern selbstverständlich gesungen und im Frankenwald macht man das schon länger. Da wollten wir hier auch wieder machen", sagte er. Obwohl Bamberger auf 44 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken kann, war er vor seinem Auftritt sichtlich nervös angesichts des vollen Hauses. "Seit Tagen sind alle Plätze reserviert", freute er sich. Damit auch jeder mitsingen konnte, waren auf den Tischen die Texte altbekannter deutscher Volkslieder ausgelegt. Im Repertoire waren zum Beispiel "Im Frühtau zu Berge", "Einst ging ich am Strande der Donau entlang", "Hoch auf dem gelben Wagen" oder "Der treue Husar".

Wer meint, dass nur die Generation 50 plus der Einladung gefolgt war, der irrt. Erstaunlich viele junge Gäste waren gekommen, zum Beispiel der 20-jährige Felix Ehrsam und der 25-jährige Adrian Sollmann. Die beiden erzählten, dass sie aus der Landjugend Meeder kommen, und da werde auch gesungen. "Mir gefällt die Musik, weil sie einfach eine super Stimmung bringt," ergänzte Adrian. Tatsächlich brachten Mario Bamberger und seine Musiker mit den ersten Klängen Begeisterung in das volle Haus. Mit der Gitarre unter dem Arm, gefolgt von den Gaudi-Buam und Musikanten aus dem Frankenwald, zog der Coburger Meisterjodler von Tisch zu Tisch und steckte das Publikum mit der guten Laune an. Bamberger rief "Gefällt's euch beim Wirtshaussingen?" und die Gästen antworteten mit einem begeisterten und lautem "Ja".


Dazwischen immer wieder mal ein "Prosit"

Zwischen der Musik ertönte immer wieder "Ein Prosit der Gemütlichkeit" und Bierkrüge gingen in die Höhe, die Gäste prosteten sich zu und nahmen einen kräftigen Schluck des Gerstensaftes, bevor weiter gesungen wurde.

Das Team von Radio Eins lief mit den roten Eimern umher und sammelte fleißig Spenden für den guten Zweck. Als erster warf der Wirt Markus Timm 250 Euro in den Spendenkübel. Im Pub war die Stimmung grandios. "Ich finde das überraschend gut, ich hätte das so gar nicht erwartet", sagte Irina Bückreiß. Im Radio habe sie davon gehört und sich spontan entschieden zu kommen. "Ich denk, ich bin hier in der Steiermark. Das ist mega", ergänzte der 28-jährige Michael Haug. Sabrina Hauck und Karina Becker amüsierten sich an der Theke und sangen jedes Lied textsicher mit. "Wir finden es wichtig und gut, das Brauchtum, Tradition und alte Lieder erhalten bleiben", sagten sie. Und woher kennen sie die Lieder so gut? Die Antwort kam schnell: Wir spielen im Posaunenchor in der Gemeinde Ahorn." Nach gut zwei Stunden Gaudi war von der anfänglichen Aufregung des Coburger Meisterjodlers nichts mehr zu spüren. "Ich bin überglücklich, dass es so gut geklappt hat und so großzügig gespendet wurde." Thomas Apfel von Radio Eins betonte, dass es bald eine Fortsetzung geben werde. "Unser Anliegen ist das Lokale und das Wirtshaussingen zugunsten eines guten Zweckes passt dazu. Wir machen noch mehr."