Der Spitzenspieler der TTG Neustadt-Wildenheid wechselt zur neuen Serie in die Oberfrankenliga nach Windheim.
"Nach der Saison ist vor der Saison". Mit diesem Satz könnte man die Geschehnisse beim Tischtennis-Oberfrankenligisten TSV Windheim umschreiben. Nachdem nämlich erst vor wenigen Tagen der letzte Spieltag der Punkteserie 2016/17 abgewickelt wurde, hat der TSV bereits die Weichen für die kommende Spielzeit gestellt. Mit dem aus Meilschnitz stammenden Patrick Grosch wird als Verstärkung ein Neuzugang künftig für die Windheimer 1. Mannschaft aufschlagen.
Der 30-Jährige war zuletzt der Spitzenspieler der TTG Neustadt-Wildenheid, die die Saison in der 2. Bezirksliga West mit dem 7. Tabellenplatz abschloss. Mit einer Einzelbilanz von 22:14 Spielen gehörte Patrick Grosch zu den besten Ligaspielern. Das Tageblatt sprach mit dem bei der HUK Coburg beschäftigten Versicherungskaufmann über seinen Wechsel zum TSV Windheim.
Herr Grosch, was waren Ihre Beweggründe aus dem Kreis Neustadt in den Oberen Frankenwald zu wechseln?Patrick Grosch: Der Hauptgrund ist ganz einfach. Ich suchte eine neue sportliche Herausforderung. Mit dem TSV Windheim werde ich nicht nur eine Liga höher spielen, sondern ich will mit meinen neuen Mannschaftskameraden die Landesliga anvisieren. Der TSV hat ja zuletzt mit einem guten dritten Platz die Oberfrankenliga abgeschlossen, und da ist sicherlich noch Luft nach oben.
Wie kam es zum Kontakt mit dem TSV Windheim?Schon seit einiger Zeit beteiligte ich mich dort alljährlich an einen Weihnachtsturnier. Da bleiben natürlich Gespräche nicht aus. Diese führten zunächst dazu, dass ich ab und zu mich in Windheim an Trainingseinheiten beteiligte. Dabei gab es auch dezente Anfragen wegen eines möglichen Wechsels. Dies war auch in diesem Jahr wieder der Fall. Da ich, wie erwähnt, eine neue Herausforderung suchte, kam das erneute Angebot sehr recht. Da ich die Spieler persönlich kenne und die in Windheim herrschende Kameradschaft schätzen lernte, fiel mir die Entscheidung recht leicht.
Und wie haben die Verantwortlichen bei Ihrem bisherigen Verein TTG Neustadt-Wildenheid auf diese Entscheidung reagiert?Nun, keine Freudensprünge wurden nicht gemacht. Aber die Funktionäre zeigten sich sehr human, verständnisvoll und haben mir keine Steine in den Weg gelegt. Es wurde mir viel Glück gewünscht und wir sind im Guten auseinander gegangen. Ich werde ja der TTG als Mitglied treu bleiben und bei passender Gelegenheit auch weiter mit trainieren.
Was können Sie den Windheimern bieten?Dass bei mir die Zuverlässigkeit groß geschrieben wird, zeigt, dass ich in der vergangenen Saison neben Benjamin Jahn alle 18 Punktspiele bei der TTG bestritten habe. Ich werde auf alle Fälle meinen ganzen Ehrgeiz in die Waagschale werfen. Mit meinem derzeitigen TTR-Wert von 1760 werde ich im mittleren Paarkreuz mit viel Zielstrebigkeit an meine Aufgaben herangehen. Kameradschaft einzubringen ist ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Diese passt übrigens ohnehin im gesamten Windheimer Umfeld. Abschließend sei gesagt, dass ich mich riesig auf mein neues sportliche Betätigungsfeld freue.
Die Fragen stellte Hans Franz