Neustadt: Operettenklänge gegen das Virus

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Der Musizierkreis Neustadt trotzt der Corona-Krise und beginnt mit der Probenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygieneauflagen Ende Januar stattfinden wird.Foto: Jochen Berger
Der Musizierkreis Neustadt trotzt der Corona-Krise und beginnt mit der Probenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygieneauflagen Ende Januar stattfinden wird.Foto: Jochen Berger
Der Musizierkreis Neustadt trotzt der corona-Krise und beginnt mit der PRobenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygienauflagen Ende Januar stattfinden wird. Eine so große Besetzung wie in diesem Jahr wird 2021 allerding snoch auf das Podium dürfen.Foto: Jochen Berger
Der Musizierkreis Neustadt trotzt der corona-Krise und beginnt mit der PRobenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygienauflagen Ende Januar stattfinden wird. Eine so große Besetzung wie in diesem Jahr wird 2021 allerding snoch auf das Podium dürfen.Foto: Jochen Berger
 
Der Musizierkreis Neustadt trotzt der corona-Krise und beginnt mit der PRobenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygienauflagen Ende Januar stattfinden wird. Eine so große Besetzung wie in diesem Jahr wird 2021 allerding snoch auf das Podium dürfen.Foto: Jochen Berger
Der Musizierkreis Neustadt trotzt der corona-Krise und beginnt mit der PRobenarbeit für sein Neujahrskonzert, das unter strengen Hygienauflagen Ende Januar stattfinden wird. Eine so große Besetzung wie in diesem Jahr wird 2021 allerding snoch auf das Podium dürfen.Foto: Jochen Berger
 

Wie der Musizierkreis Neustadt trotz der Beschränkungen der Corona-Krise sein traditionelles Neujahrskonzert in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße ausrichten will.

Norbert Luche klingt verhalten optimistisch. Denn der künstlerische Leiter des Musizierkreises Neustadt freut sich darauf, endlich wieder mit der Probenarbeit beginnen zu können. Nach monatelanger Corona-Zwangspause soll es Anfang Oktober wieder losgehen.

Im Familienzentrum am Schützenplatz ist für den 2. Oktober die erste Probe für das Ende Januar geplante Neujahrskonzert angesetzt - ein Probenauftakt freilich mit diversen Einschränkungen.

Wegen der aktuell gültigen Abstands- und Hygieneregeln darf der Musizierkreis nicht in seinem angestammten kleinen Probensaal aktiv werden, sondern muss in den großen Saal umziehen. Auch dort darf Luche nur mit maximal zehn Instrumentalisten an dem ausgewählten Programm arbeiten.

Details mit der Stadt klären

"Wir hatten uns zusammengesetzt und entschieden, dass wir auf jeden Fall etwas machen wollen", erzählt Luche. "Denn wenn wir jetzt noch länger warten würden, läuft uns das Orchester irgendwann auseinander". Die Musiker, die seit vielen Jahren immer wieder wichtige kulturelle Akzente im Raum Neustadt setzen und sich mit ihren Neujahrskonzerten und Kaffeehausmusiken ein treue Publikum erspielt haben, brauchen schließlich ein konkretes Ziel, auf das sich hinarbeiten lässt.

Zwei Konzerttermine geplant

Der ursprünglich avisierte Termin ist der Samstag, 23. Januar 2021. Weil in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße freilich unter Corona-Bedingungen nur deutlich weniger Zuhörer kommen dürfen als üblich, will der Musizierkreis einen zweiten Termin zusätzlich anbieten: Freitag, 22. Januar. Damit müsste es möglich sein, zumindest die Unkosten zu decken, hofft Norbert Luche.

Ein einziges Konzert würde sich dagegen aus seiner Sicht finanziell nicht lohnen angesichts des Aufwandes.

Noch müsse mit der Stadt im Detail geklärt werden, wieviele Zuhörer genau in die Halle gelassen werden dürfen. Klar ist aber schon jetzt, dass nach den jetzt gültigen Bestimmungen nur 13 Musizierende auf das Podium dürfen - deutlich weniger als sonst bei den Konzerten des Musizierkreises.

Für das Neujahrskonzert unter Corona-Bedingungen wird Luche auf die sonst üblichen Vokalsolisten verzichten. Ein passendes Programmkonzept für die reduzierte Besetzung ohne Solisten hat Luche jedenfalls schon parat.

Auch ohne Vokalsolisten sollen die Zuhörer in den Genuss der beliebten Operetten-Ausschnitte kommen - in diesem Fall rein instrumental in der Gestalt von Potpourris. Vorgesehen sind auf diese Weise Querschnitte gleich aus mehreren Operetten.

Dazu zählt Carl Millöckers "Gasparone" ebenso wie Leon Jessels "Schwarzwaldmädel" und ein Querschnitt aus diversen Operetten von Jacques Offenbach unter dem Titel "Offenbachiana".

"Auch von der Länge her müssen wir uns beschränken", erklärt Luche, da das Konzert ohne Pause stattfinden muss.

Rund um den Musizierkreis Neustadt

Geschichte Hinter dem Namen "Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik - Volksmusik Neustadt" (seit 2001) steht die Geschichte eines Klangkörpers, der schon viele Veränderungen erlebt hat seit der Gründung im Jahr 1882. Damit zählt der "Musizierkreis" zu den traditionsreichsten Kulturträgern in der Puppenstadt. Die Keimzelle des heutigen Ensembles war der "Zitherclub Neustadt", aus dem 1912 der "Zitherverein Neustadt" hervorging. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein in "Volksmusik Neustadt" umbenannt. Die musikalische Leitung liegt seit dem Jahr 1982 in den Händen von Norbert Luche. Ausblick Der Musizierkreis Neustadt plant 2021 zwei Termine für sein Neujahrskonzert - Freitag, 22. Januar, und Samstag, 23. Januar. Details müssen noch mit der Stadt Neustadt geklärt werden.red