Einstimmig nahmen die Stadträte einen gemeinsamen Antrag von SPD und CSU an, im Hofgarten auf Initiative des Hospizvereins Coburg ein Labyrinth anzulegen.
Standort für das Labyrinth soll auf der Wiese zwischen dem Naturkundemuseum und dem Ostpavillon sein. Zusätzlicher Pflegeaufwand entstehe nicht, weil der Grasschnitt ohne Probleme weiter erfolgen könne, heißt es in dem Antrag, den Bettina Lesch-Lasaridis und Petra Schneider (SPD) sowie Mathias Zimmer (CSU), unterzeichnet haben. Der Stadtrat nahm den Antrag ohne weitere Diskussion an, zumal der Hospizverein zugesichert hat, die Finanzierung durch eine Spendenaktion zu 100 Prozent selbst zu übernehmen.
Der Hospizverein sieht das Labyrinth als ein Symbol für die Wege des Lebens. Der Hofgarten, "im grünen Herzen der Stadt" sei dafür ideal. Das Labyrinth solle nicht als Irrgarten angelegt werden, sondern ein durch Setzsteine geführter Weg in einer großen Rasenfläche, der sich an der Anlage eines kretischen Labyrinths orientiert, wie es in einem Schreiben des Hospizvereins heißt. Wichtig ist dem Hospizverein, dass das Labyrinth frei bleibt "von jeglicher religiösen oder ideologischer Prägung".