Klassik-Preisträger beeindrucken bei Konzert in Lahm

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Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
Willi Kronenberg an der Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
Willi Kronenberg an der Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
 
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
 
Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
 
Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
Das Ensemble Concert Royal gastierte in der Schlosskirche Lahm: Karla Schröter (Barockoboe) und Willi Kronenberg (Orgel).Foto: Jochen Berger
 
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
 
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
 
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
Herbst-Orgel der Schlosskirche LahmFoto: Jochen Berger
 

Das Ensemble "Concert Royal" aus Köln gastierte in Duo-Besetzung in der Schlosskirche von Lahm.

Die barocke Orgel in der Schlosskirche von Lahm im Itzgrund ist ein ganz besonderes Instrument. Mit ihren 29 Registern, die sich auf zwei Manuale und das Pedal verteilen, kann sie majestätische Klangpracht entfalten, bisweilen aber auch ein wenig brachial tönen. Dass sich das vor knapp drei Jahrhunderten von Orgelbaumeister Heinrich Gottlieb Herbst geschaffene Instrument gleichermaßen kraftvoll wie filigran spielen lässt, war beim Gastspiel des Ensembles "Concert Royal" zu erleben.


"Musik aus sächsischen Schlosskirchen" lautete das Motto des Programms, das Karla Schröter auf der Barockoboe und Willi Kronenberg an der Herbst-Orgel gestalteten. Im Zentrum: Musik von Johann Sebastian Bach, dessen Neffe Johann Lorenz Bach einst seit 1718 Kantor in Diensten des Freiherrn von Lichtenstein war.
Bei Bachs C-Dur-Präludium samt Fuge (BWV 537) demonstrierte Willi Kronenberg, wie sich die Klangfülle des Instruments kraftvoll und doch gut dosiert einsetzen lässt. Klar konturiert spielte er das festlich tönende Werk und bewies dann bei Bachs Duetto G-Dur, dass sich auf der Herbst-Orgel auch kammermusikalisch schlank und transparent musizieren lässt.


Zeitgenossen und Schüler Johann Sebastian Bachs


Im Zusammenspiel mit Karla Schröter bildeten Choralbearbeitungen den Schwerpunkt. Sie stammten von Zeitgenossen Bachs wie Georg Friedrich Kaufmann sowie von Komponisten der nachfolgenden Generation wie Johann Wilhelm Hertel, Christian Gotthilf Tag und Bachs Schüler Johann Ludwig Krebs.


Während Krebs noch unüberhörbar vom stilistischen Erbe seines Lehrers geprägt war, bewegte sich Johann Wilhelm Hertel mit seinen Partiten für Oboe und Orgel schon Richtung Vorklassik.


Bei den Choralbearbeitungen übernahm die Barockoboe jeweils die Choralmelodie. Karla Schröter musizierte mit nuancenreicher Tongebung und lebendig atmender Phrasierung.


Reichlich Beifall


Einfühlsam und mit feinem Gespür für die passende Registerwahl fand Willi Kronenberg immer wieder die Gelegenheit, den Farbenreichtum der Herbst-Orgel zu entfalten. Verständlich, dass beide Interpreten am Ende mit reichlich Beifall bedacht wurden.