Bewohner in Haarth sollen Wasser abkochen

Als im Gemeindeteil Haarth (Untersiemau) neue Wasserleitungen im Kellerweg verlegt wurden, wurde routinemäßig auch die Wasserqualität geprüft. Dabei wurden im Bereich eines Feuerwehr-Hydranten erhöhte Werte an Koli-Bakterien festgestellt.
Die Gemeinde ruft die rund 360 Einwohner von Haarth vorsorglich dazu auf, Leitungswasser derzeit nur abgekocht zu trinken. "Wir haben sofort Handzettel in den Briefkästen verteilt und stehen mit dem Gesundheitsamt in Kontakt", erklärt Untersiemaus Bürgermeister Rolf Rosenbauer. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Inzwischen habe man das Wasser noch einmal untersucht - da seien die Koli-Werte schon wieder gesunken. Außerdem habe man die Wasserleitungen gespült. Die abschließende Überprüfung steht noch aus. Bis dahin bittet die Gemeinde die Bewohner von Haarth, Leitungswasser vor dem Verzehr mindestens drei Minuten bei 100 Grad sprudelnd (am besten mit dem Wasserkocher) aufzukochen und für die Zubereitung von Lebensmitteln, zum Zähneputzen oder zum Reinigen von Wunden nur dieses Wasser zu verwenden.
Zum Duschen, für die Toilettenspülung und andere Zwecke sei das Leitungswasser uneingeschränkt nutzbar.